Immunogene teststudien am oberen respirationstrakt der maus mit menschlichen lymphocyten

Summary

Experiments are reported on the immunization of the upper respiratory tract in mice. Human lymphocytes, which were examined by scanning electronmicroscopy (Fig. 1), were used as antigens. Their antigenic specificity was determined with respect to human leucocyte antigens (HL-A), by means of tissue-typing methods as employed in transplantation programs. That is to say, lymphocytotoxic assays and complement fixations were being utilized. Both methods are briefly described. Lymphocytes were either injected into the nasal mucosa or applied to its surface as packed-cell volumes. The animals' titer was compared to that obtained in controls in which the material had been injected either intravenously or subcutaneously. The specificity of the resulting antibodies was assessed with respect to agglutination and cytotoxicity, and absorption trials were run with the aid of various HL-A type cells. In the controls, neither a HL-A specificity could be demonstrated, nor were there any differences to be found in the reactions of antibodies, in spite of the fact that the mode of antigen application had differed among the various groups of animals. The antigenic application via the nose, however, caused a significant immune reaction as demonstrated by the production of antilymphocytic sera.

Zussammenfassung

Bericht über Studien, in denen der obere Respirationstrakt der Maus mit menschlichen Lymphocyten, die auch rasterelektronenmikroskopisch untersucht wurden (Abb. 1), auf verschiedene Weise immunisiert wird. Vor der Beimpfung wurden die Lymphocyten hinsichtlich ihrer Transplantationsantigene analysiert, wobei die Methoden der Gewebstypisierung (Mikro-Lymphocytotoxicität und Komplementbindungsreaktion an Thrombocyten) zur Anwendung gelangten. Beide Techniken werden beschrieben. Die Lymphocyten wurden in die Nasenschleimhaut injiziert, auf die Schleimhaut als Hämatokrit aufgetropft, Bowie in Kontrollgruppen subcutan and i.v. verabreicht. In 2 weiteren Gruppen wurde die primäre Reaktion kontrolliert. Die Titerhöhe in den Seren der Versuchstiere wurde bestimmt und die verschiedenen Kollektive miteinander verglichen. Die Spezifität der Antikörper wurde mit Hilfe von Cytotoxicitäts- und Agglutinationsproben vor und nach der Absorption mit HLA-spezifischen Lymphocyten untersucht. Dabei ließ sich in keinem Fall ein HLA-spezifischer Antikorper erreichen. Auch waren die Antikorper in den Versuchsgruppen trotz verschiedener Applikationsweise des Antigens hinsichtlich ihrer biologischen Eigenschaften nicht differenzierbar. Andererseits führte die Applikation von Lymphocyten in and auf die Nasenschleimhaut zu einer immunologischen Reaktion, was am entstehenden Antilymphocytenglobulin nachgewiesen werden konnte.