Summary
Renal glomerula of the young dormouse (Glis glis L.) were investigated previous to first hibernation by means of electron microscopy. The observations revealed normal ultrastructural proportions of the glomerular loops, particularly a non-thickened basement membrane of 1000–1200 Å in diameter.
The formerly published findings of glomerular basement membrane thickening of hibernators even during non-hibernating period (Amon et al., 1965; Zimny and Rigamer, 1966) thus are based on fixed and irreversible structural and permeability changes as a result of hibernation. Hence hibernation discloses distinct pathological features beyond the physiological character of its state.
Zusammenfassung
Nierenglomerula junger Siebenschläfer (Glis glis L.) wurden elektronen-mikroskopisch vor Beginn der ersten Winterschlafperiode untersucht. Dabei stellte sich eine normale Ultrastruktur der Glomerulumschlingen heraus. Von kleineren Unregelmäßigkeiten abgesehen, wurden keine verdickten Basalmembranen gefunden (Durchmesser ca. 1000–1200 Å).
Früher veröffentlichte Befunde von Verdickungen der glomerulären Basalmembran bei Winterschläfern auch während der aktiven Wachperiode (Amon et al., 1965; Zimny u. RigaMer, 1966) beruhen offenbar auf fixierten und irreversiblen Struktur- und Permeabilitätsveränderungen als Folgeerscheinungen der Hibernation. Über seinen physiologischen Charakter hinaus enthüllt damit der Winterschlaf auch deutliche pathologische Züge.
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Amon, H. Untersuchungen an der Niere des Siebenschläfers (Glis glis L.) im Winterschlaf und im sommerlichen Wachzustand. Zeitschrift für Zellforschung 76, 349–354 (1967). https://doi.org/10.1007/BF00339293
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00339293