Topographische Besonderheiten im Bau der Glia marginalis des Menschen

Summary

Several regions of the outer surface have been investigated in the brains of 8 human beeings aged between 35 and 83 years in which no neurological disorders had been apparent. The typical structure of the marginal glia covering the grey matter and the white matter is described and the following peculiarities have been found:

• 1. In some regions of the marginal glia covering white matter bundles of glial fibres extend into the connective tissue of the pia mater.

• 2. Only those blood-vessels entering the brain which are covered by a funnel of the pia mater are also ensheathed by a funnel of glial fibres.

• 3. In some regions blood-vessels passing through the surface of the brain are accompanied by tufts of glial tissue reaching into the pia mater or into the arachnoidea.

Zusammenfassung

Der Bau der Glia marginalis über der grauen und weißen Substanz wurde an ausgewählten Stellen aus 8 Gehirnen von neurologisch gesunden Menschen untersucht, die im Alter von 35 bis 83 Jahren verstorben waren. Dabei wurden unter anderem die folgenden Besonderheiten gefunden:

• 1. Über der weißen Substanz ragen an bestimmten Stellen Gliafaserbüschel aus der marginalen Glia heraus und dringen in die Pia mater ein.

• 2. Nur solche Blutgefäße, die bei ihrem Eintritt in das Gehirn von einem Piatrichter umgeben sind, werden auch von einem Gliafasertrichter begleitet.

• 3. An bestimmten Stellen der Hirnoberfläche legt sich den einoder austretenden Blutgefäßen gliöses Gewebe an und dringt in Form sog. Gliafaserprotuberanzen oder Gliapilzen in die Pia mater und zum Teil bis in die Arachnoidea ein.