Origin, proliferation, and fate of cerebrospinal fluid cells

Summary

Four aspects of cytokinetic investigations of cerebrospinal fluid cells were reviewed: the origin of these cells, their ability to divide, their fate, and the alterations occurring under pathologic conditions. Animal experiments and in vitro reactions of human cerebrospinal fluid cells indicated that, under normal and pathologic conditions, blood lymphocytes and blood monocytes are capable of leaving the vascular system inside the subarachnoid space. When these cells are located extravascularily, they seldom divide in the subarachnoid space under normal conditions. Migration via lymphatic pathways is possible, at least under pathologic conditions. Cell turnover, as a whole, is extremely low under normal conditions. It is markedly altered by meningeal inflammation and meningeal tumor cell dissemination. Diagnostic significance other than morphology cannot yet result from cytokinetic investigations of cerebrospinal fluid cytology; prognostic significance may be possible.

Zusammenfassung

Es wird eine Übersicht über zytokinetische Untersuchungen an Liquorzellen unter vier Gesichtspunkten gegeben, wobei eigene Befunde neben Beobachtungen aus dem Schrifttum berücksichtigt werden: Es soll zur Herkunft, zum Teilungsvermögen, zum Verbleib und zu Veränderungen unter pathologischen Bedingungen Stellung genommen werden. Die vorliegenden Befunde im Tierexperiment und die Immunologische Charakterisierung von menschlichen Liquorzellen müssen annehmen lassen, daß unter normalen und pathologischen Bedingungen Blut-Lymphozyten und Blut-Monozyten das Gefäßsystem innerhalb des Subarachnoidalraumes verlassen können. Extravasal gelegen, innerhalb des Subarachnoidalraumes, teilen sie sich unter normalen Umständen nur äußerst selten. Eine Abwanderung über Lymphwege wird — unter pathologischen Bedingungen — als möglich dargestellt. Insgesamt jedoch dürfte der Zellumsatz unter normalen Umständen äußerst gering sein. Er ändert sich unter den pathologischen Bedingungen einer meningealen Entzündung sowie einer meningealen Tumorzell-Aussaat deutlich.

Eine wesentliche diagnostische Wertigkeit, die über die rein morphologischen Kriterien hinausführen, kann zytokinetischen Untersuchungen im Rahmen der Liquorzytologie bisher jedoch noch nicht zugemessen werden. Ob sie prognostische Aussagen erlauben, ist bisher noch unklar.