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Zusammenfassung

a) Da wir den modifizierten Typ der Silikose „Zajača“, den wir bei unseren Antimonhüttenarbeitern festgestellt haben, durch Inhalation eines Produktionsstaubes entstehen sahen, der eine hohe Antimonoxyd-Gehalt (über 90%) und und einen ganz geringfügigen silikogenen Staubgehalt (bis 11,5%) aufweist, haben wir diese Abart der Mischstaubsilikose als „Siliko-Antimonose“ bezeichnet und als berufsspezifischen Silikosetyp hervorgehoben, der durch einen Produktionsstaub verursacht wird, der sich nach mineralogischen und chemischen Eigenschaften vom Produktionsstaub sonstiger Herkunft bei anderen Berufen oder anderen Antimonbergwerken, in unseren Falle bei Grubenarbeitern des Antimonerzbergwerks, unterscheidet. Bei Hüttenarbeitern entwickelt sich die Silikoantimonose nach längerer Exposition und schreitet langsamer fort, als dies bei den Bergarbeitern der Fall ist. Komplikationen mit Tuberkulose treten auch bei der Silikoantimonose auf — siehe Röntgenogramme Nr. 3—1957, 3a, 3b—1959.

b) Im Sinne des Klassifikationsschemas Sydney 1950 können wir diesen Silikoantimonose-Typ der Klasse Pn. simplex mikronodulärer oder nodulärer Form zuordnen. Massiv-progressive Fibrosen haben wir im „pinhead“-Material, das von Hüttenarbeitern stammt, noch nicht feststellen können. Es wird dies unsererseits den Gegenstand weiterer Forschungen und Betrachtungen der Entwicklung der Silikoantimonose bei unseren Hüttenarbeitern bilden, bei denen Silikoantimonose des Typs Pn. simplex der 3 p, 3 pm oder 3 pmn-Form auftritt.

c) Zeichen allgemein-toxischer Wirkung des Produktionsstaubs mit hohem Sb-Oxyd- und weit geringerem As- und Pb-Gehalt sind in der Hütte bisher nicht verzeichnet worden.

d) Um eine volle Klarheit über das Krankheitsbild zu gewinnen und weiterhin die Entwicklung der pneumokoniotischen Veränderungen der Silikoantimonose bei unseren Hüttenarbeitern verfolgen sowie die allgemein toxische Wirkung des Produktionsstaubs, der einen hohen Prozentsatz von Antimonoxyd mit kleinen As- und Pb-Zusätzen hat, bestätigen oder ausschließen zu können, hat unser Institut planmäßige, sowohl in den Betriebsstätten als auch klinisch und toxikologisch vorgenommene Untersuchungen durchgeführt.

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Karajović, D., Potkonjak, V. & Gospavić, J. Die Silikoantimonose. Arch. Gewerbepath. 17, 651–665 (1960). https://doi.org/10.1007/BF00312712

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