Zusammenfassung
Zum Schutz von Metallerzeugnissen gegen atmosphärische Korrosion bei Lagerung verwendet man Konservierungsöle und Vaseline. Die Schutzwirkung dieser Mittel erhöht man z. B. durch Beimischung eines organischen Chromsäurederivates (Passivierungsinhibitoren der Metallkorrosion).
Wir untersuchten die Art der Arbeit mit dem tertiären Butylchromat im Versuchslaboratorium an Ratten.
Das Butylchromat ruft auf der Haut der Ratte in 12 Std eine Nekrose hervor, die bis in das subcutane Gewebe führt. In der Umgebung der Nekrose ist eine deutliche Hyperämie bemerkbar. Symptome während der Exposition sind Betäubung, Niederlegen, abgeschwächte Lärmreaktion, Zucken im Nacken und im Zwerchfell, Atmen beschleunigt, schwierig und oberflächlich. Nach Beendigung der Exposition erscheinen ataktische Bewegungen, der Muskeltonus der Glieder ist schlaff. Pathologisch-anatomischer Befund: Leber vergrößert, verfettet, degenerative Veränderungen. Die Lungen sind wenig Iufthaltig mit Exsudation und Epitheldesquamation.
Als arbeitshygienische Maßnahme besteht die Notwendigkeit für tadellose Reinheit der Arbeitsatmosphäre durch geschlossene Arbeitsoperationen und entsprechend eingerichtete Ventilation.
Literatur
Bartoníček, R., u. L. Červený: Organische Chromate als Passivierungs-inhibitoren der Metallkorrosion für Konservierungsmittel auf Erdölbasis. Chem. průmysl 8, 622 (1958).
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Roubal, J., Krivucová, M. Hygienische Probleme bei Verwendung von tertiärem Butylchromat als Passivierungsinhibitor der Metallkorrosion. Arch. Gewerbepath. 17, 589–596 (1960). https://doi.org/10.1007/BF00312707
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