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Das Verhalten Röntgeninduzierter Viererringe Mit Grossen Interstitiellen Segmenten Bei Oenothera Hookeri

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Zeitschrift für Induktive Abstammungs- und Vererbungslehre Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

1. In einer F1 aus röntgenbestrahlten Pollen (4500 bzw. 5000 r) und unbehandelten Eizellen von Oenothera Hookeri traten 2 Pflanzen mit je zwei röntgen-induzierten Translokationen mit einem karyologischen Sonderverhalten auf.

2. Es besteht in Viererringen mit interstitiellen Chiasmen, quadrivalentähnlichen Konfigurationen, scheinbaren Rücktranslokationen, einzelnen offenen Bivalenten mit häufigen, interstitiellen Chiasmen, hohem Bindungsausfall und partieller Pollensterilität.

3. Chromosomenmorphologische Feststellungen erlauben die Zurückführung aller Abweichungen bei einer Pflanze auf einen der beiden Viererringe. Analoge Verhältnisse werden für die zweite Pflanze angenommen.

4. Es werden im theoretischen Teil die Konsequenzen einer Translokation mit sehr großen interstitiellen Segmenten und entsprechend kurzen Endsegmenten in Pachytän, Diplotän, Metaphase und Anaphase entwickelt, und zwar für euchromatische und partiell heterochromatische Chromosomen.

5. Es besteht volle Übereinstimmung zwischen den entwickelten Konsequenzen und den Beobachtungen an beiden Pflanzen.

6. Aus den Ableitungen ergibt sich eine neue Voraussetzung für die Fixierung einer Translokation in der Stammesgeschichte. Interstitielle Segmente müssen durch Kürze oder Heterochromatin austauschgeschützt sein, wenn die heterozygote, translokationsführende Form voll reproduktionsfähig und damit konkurrenzfähig sein soll. Phylogenetische Ringe bei Oenothera besitzen daher praktisch völlig heterochromatische interstitielle Segmente.

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Marquardt, H. Das Verhalten Röntgeninduzierter Viererringe Mit Grossen Interstitiellen Segmenten Bei Oenothera Hookeri. Z.Ver-erbungslehre 82, 415–429 (1948). https://doi.org/10.1007/BF00308265

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