Zur direkten messung des nasenwiderstandes mit einem koordinatenschreiber

Summary

Nasal airway resistance was investigated using posterior rhinometry which does not distort the system measured. Only minimal cooperation of the subject is needed to hold a short curved polyethylen tubing in the mouth and to breathe through an ordinary face mask. By displaying the pattern of pressure difference between the oral pharynx and the mask on one axis of a x–y recorder and the rate of airflow on the other the resistance is immediately apparent.

Using this technique in 459 normal subjects it was found that the average pressure necessary to create an airflow of 0.5 l/sec was 15.5 mm H₂O l/sec.

Measurements of pressure flow relationships in the lower airway indicated that the nose accounts for 50% of total airway resistance.

Our mean values lie within the range of results reported hitherto, but the scatter is smaller as written polygraph tracings sharing the same time base.

The method presented is well suited for evaluating resistance to airflow in the nose of patients with anatomical, as well as functional, obstruction. Sensitivity and reproducibility of the technique made a good tool for clinical evaluation of nasal obstruction.

Zusammenfassung

Der Nasenwiderstand wurde ausschließlich mit der posterioren Rhinomanometrie gemessen. Jegliche Manipulation am zu messenden System sollte hierdurch vermieden werden. Von den Probanden wurde nur wenig Mitarbeit gefordert: sie bekamen einen kurzen, kräftig gekrümmten PVC-Schlauch in den Mund gesteckt und mußten in eine gewöhnliche Gesichtsmaske atmen. Durch Aufzeichnung des Druckgefälles zwischen Pharynx und Maskeninnendruck auf der einen Achse eines x–y-Schreibers und der Atemstromgeschwindigkeit auf der anderen Achse kann der Nasenwiderstand leicht abgelesen werden.

Unter 459 klinisch gesunden Probanden fanden wir bei einer Atemstromgeschwindigkeit von 0,5 l/sec einen mittleren Nasenwiderstand von 15,5 mm H₂O/l/sec entsprechend 50% vom gesamten Atemwegswiderstand.

Unsere Mittelwerte entsprechen denen, die von anderen Autoren bislang mitgeteilt werden, nur ist unsere Streubreite bedeutend geringer, als dies bei der Auswertung einer fortlaufenden Registrierung möglich ist.

Unsere Methode eignet sich bestens zur Bestimmung des Nasenwiderstandes bei Patienten mit behinderter Nasenatmung, sei sie nun anatomischer oder funktioneller Genese. Die Empfindlichkeit und ausgezeichnete Reproduzierbarkeit machten sie sehr geeignet zur Begutachtung behinderter Nasenatmung.