Zusammenfassung
Zwei Drittel der Trommelfelloberfläche wandern nach hinten und oben ab. Vom restlichen Teil erfolgt die Migration annähernd radiär. Sehr individuell wechselt die Geschwindigkeit und beträgt im Mittel 0,07 mm/Tag, d. h. durchachnittlich 65 Tage benötigt ein Punkt vom Zentrum bis zum Limbus. Narben stören die Migration nicht. Perforationen werden umgangen, eine Einwanderung ins Mittelohr findet nicht statt. Epidermispfröpfe im Gehörgang beruhen auf einer gesteigerten Desquamation. Eine Migrationsstörung wurde unter 100 Fällen nur zweimal an den vernarbten Rändern zentraler Perforationen gefunden.
Die Ursache der Migration ist wahrscheinlich in einer besonderen Art der Regeneration des Trommelfellepithels zu suchen. Die Entstehungsmöglichkeit eines Cholesteatoms über eine Einsenkung und Schuppenverhaltung muß bezweifelt werden. Die Migration könnte eine Eindellung der Shrapnellschen Membran bewirken.
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Literatur
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Meinem hochverehrten Lehrer Herrn Prof. Dr. G. Eigler zum 65. Geburtstag gewidmet.
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Franz, H. Ablauf, ursach e und wirkung der epidermismigration des trommelfells. Arch. Klin. Exp. Ohr.-, Nas.- U. Kehlk. Heilk. 186, 252–263 (1966). https://doi.org/10.1007/BF00301204
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