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Kinetik der Hämiglobinbildung

VI. Mitteilung Hämiglobinbildung durch Hydroxylamin

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Oxydation des Hämoglobins durch Hydroxylamin verläuft schnell. In roten Zellen ist in 1 min schon mehr als 90% des Hydroxylamins umgesetzt. Bei einem Quotienten Hydroxylamin/Hämoglobin <0,7 wird etwas mehr als ein Äquivalent Hämiglobin je Mol Hydroxylamin erhalten.

Nach intravenöser Injektion von Hydroxylamin steigt die Hämiglobinkonzentration im Blute von Hunden schnell an und erreicht bereits nach 1 min den Höchstwert. Dieser steht zur Dosis in der Beziehung W s=0,19 D 0, 95, ist also der Dosis fast proportional. Je Mol injizierten Hydroxylamins werden 0,6 Äquivalente Hämiglobin gebildet.

Nach dem schnellen Anstieg sinkt die Hämiglobinkonzentration langsamer ab als der normalen Geschwindigkeit der Hämiglobinreduktion entspricht. Die während des Abfalls der Hämiglobinkonzentration noch gebildeten Hämiglobinmengen sind, besonders nach großen Dosen Hydroxylamin, größer als die Ausbeute der unmittelbaren Umsetzung von Hydroxylamin und Hämoglobin. Die andersartige Kinetik dieser Reaktion weist darauf hin, daß die Hämiglobinbildung in dieser Phase durch einen anderen Stoff als Hydroxylamin erfolgt. Die aus der genannten Wirkung je 100 ml Blut gebildete Hämiglobinmenge beträgt W g=0,22 D 1, 2.

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V. Mitt. Arch. exp. Path. u. Pharmakol. 211, 102 (1950).

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Kiese, M., Münch, W. Kinetik der Hämiglobinbildung. Naunyn - Schmiedebergs Arch 211, 115–120 (1950). https://doi.org/10.1007/BF00249866

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