Zusammenfassung
Es werden Versuche mitgeteilt, mit koffeinfreiem und koffeinhaltigem Kaffee die sportliche Leistung beim 100-m-Lauf, Kugelstoßen und Weitsprung zu beeinflussen. Koffein in der Menge von 0,25 g hat eine unzweifelhaft günstige Wirkung, aber nach 2 Stunden beginnt sie abzuklingen. Nach der Anlage der Versuche spielt das Element der Ermüdung eine Rolle.
Von Nebenwirkungen ist vor allem auf die Reizung der Magenwände bei konzentriertem Getränk hinzuweisen. Von daher können auch zentrale Wirkungen reflektorisch ausgehen. Sonstige übliche Nebenwirkungen kamen bei dieser Dosierung nur in einem geringen Prozentsatz vor.
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Einer weiblichen Versuchsperson war vom Arzt wegen Palpitationen unter anderem der Genuß von Kaffee untersagt worden. Hier vertrug sie das starke Getränk ohne Beschwerden, wobei sie allerdings nicht wußte, daß sie Kaffee C erhalten hatte.
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Chirurgische Klinik Heidelberg unter Mitwirkung von Heinz-Wilko Klein und Heinz Stephan.
Herr Dr. Klein und Dr. Stephan hätten das Anrecht, diese Arbeit voll verantwortlich mit zu publizieren. Das ist jedoch nach den Bestimmungen nicht möglich, da sie verschollen sind. Über einen Teil der Versuche wurde kurz durch H. W. Klein: Naunyn-Schmiedebergs Arch. 190, 204 (1938) in einem Vortrag berichtet.
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Eichler, O. Kaffeewirkung bei sportlichen Übungen. Naunyn - Schmiedebergs Arch 206, 251–257 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00248589
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