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Über die Beeinflussung der Adrenalindiurese durch Ergotoxin und Yohimbin

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

I. Ergotoxin und Yohimbin modifizieren in zweifacher Art den diuretischen Adrenalineffekt an Meerschweinchen und Ratten, die zu Beginn des Versuchs mit 5 cm3/kg Wasser belastet wurden:

  1. 1.

    Die beiden Alkaloide verursachen in Dosierungen, die an sich keinen nennenswerten Einfluß auf den normalen Verlauf der Wasserdiurese ausüben, eine komplette Sperre der Harnsekretion von 1 bis \(1{\raise0.5ex\hbox{$\scriptstyle 1$}\kern-0.1em/\kern-0.15em\lower0.25ex\hbox{$\scriptstyle 2$}}\)stündiger Dauer.

  2. 2.

    Nach Lösung der Sperre holt die Diurese auf und erreicht in der gleichen Zeit wie bei den unbehandelten Kontrolltieren die der verabfolgten Wassermenge ungefähr entsprechenden Ausscheidungswerte. Die „überschießendeHarnsekretion der „Adrenalintiere“, die z. B. bei Meerschweinchen die verabfolgte Wassermenge um 60–80% übersteigt, bleibt bei gleichzeitiger Injektion von Yohimbin oder Ergotoxin aus.

II. Die Diuresesperre wird mit der Beeinflussung der Gefäßunrkung des Adrenalins durch die Alkaloide erklärt: Umkehr der pressorischen Adrenalinwirkung in eine depressorische. Das Ausbleiben der „überschießendenHarnsekretion wird auf eine Hemmung der „Gewebswirkung“ des Adrenalins, der vermutlich besonders den Mineralhaushalt betreffenden Stoffwechselwirkung durch Ergotoxin und Yohimbin zurückgeführt und anderen bekannten, auf dem Gebiet des Stoffwechsels sich abspielenden Adrenalin-Ergotoxinantagonismen eingeordnet.

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Holtz, P., Credner, K. Über die Beeinflussung der Adrenalindiurese durch Ergotoxin und Yohimbin. Naunyn - Schmiedebergs Arch 206, 180–187 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00248582

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