Zusammenfassung
Es wird über die Wirkung von 8 fluorierten organischen Verbindungen auf Hefegärung und Phosphatase berichtet. Während Hefegärung und saure Phosphatase von keiner der geprüften Substanzen beeinflußt werden, finden sich für die herangezogene alkalische Knochenphosphatase vier verschiedene Hemmungskörper. Davon ist Jodfluortyrosin (Substanz II) nur angedeutet wirksam, stärker dagegen Substanz VI (fluorierte, dem Albucid ähnliche Verbindung) und Fluorphthiocol. Etwas stärker als letzteres Phthiocol (ohne Fluor).
Die Ursache, daß NaF im sauren wirksam ist (Gärung und Phosphatase), nicht aber im alkalischen, die hier aufgefundenen Verbindungen im alkalischen, nicht aber im sauren Milieu, liegt an den Bedingungen zur Komplexbildung mit Mg und Mn, den Aktivatoren der Phosphatase.
Reference
Euler, H., O. Eichler u. H. Hindemith: Arch. exper. Path. (D.) 206, 75 (1949) vorhergehende Publikation.
Euler, H. u. O. Eichler: Literatur s. vorhergehende Arbeit.
Dem Roche-Fonds der deutschen Forschungsgemeinschaft verdanken wir die Anschaffung dieser Apparatur.
Eichler, O. u. W. Stober: Arch. exper. Path. (D.) 205, 647 (1948). Die dort (S. 655) angegebene Formel für fluoriertes Prontalbin enthält die Acetylgruppe an falscher Stelle.
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Eichler, O., Hindemith, H. & Barfuss, F. Wirkung einiger organischer Fluoride auf Hefegärung und Phosphatase. Naunyn - Schmiedebergs Arch 206, 83–86 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00246328
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