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Die Beeinflussung des Membranpotentials der Gelatinemembran durch Formaldehyd

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wurde an Hand von Membranpotentialmessungen untersucht, welchen Einfluß der Gerbeffekt des Formaldehyds auf die Selektivität der Gelatinemembran sowie des Froschperikards ausübt. Den Versuchen lag die Theorie von Meyer und Teorell zugrunde.

Die unbehandelte Gelatinemembran zeigte, der Theorie entsprechend, am I.P. keine Selektivität. Der Beweglichkeitsquotient von An- und Kationen innerhalb der Gelatinemembran entsprach dem der freien Lösung, was auf das Fehlen einer Siebwirkung schließen läßt.

Durch Einwirkung von Formaldehyd wurde bei der sauren Gelatine die Anionen- in die Kationenselektivität umgewandelt. Dieser Effekt zeigte sich an der mit HCl angesetzten Gelatine stärker als an der mit H2O angesetzten, während eine der Formaldehydkonzentration parallel gehende Wirkung nicht festgestellt werden konnte. In Lösungen vom ph 3,2 wurde die durch den Formalineinfluß kationenpermeable Membran wieder anionenpermeabel.

An der alkalischen Gelatinemembran konnte das Verfahren nicht mit Erfolg angewandt werden.

Bei allen Formalinversuchen konnte an der Veränderung des Beweglichkeitsquotienten ein mit der Dauer der Einwirkung zunehmender Siebeffekt erkannt werden.

Das Froschperikard war kationenpermeabel und änderte nach Formaldehydeinwirkung seine Selektivität nicht, jedoch wurde in einem Falle ein bestehender Siebeffekt durch die Gerbung aufgehoben.

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Wallis, L. Die Beeinflussung des Membranpotentials der Gelatinemembran durch Formaldehyd. Naunyn - Schmiedebergs Arch 223, 64–74 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00246218

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