Zusammenfassung
Es wird eine flammenphotometrische Methode zur Bestimmung des Na-, K- und Ca-Gehaltes biologischer Flüssigkeiten mitgeteilt. Die Methode beruht auf dem Prinzip, daß das durch Verdampfen der verdünnten biologischen Flüssigkeiten in der konstant brennenden Azetylenpreßluftflamme erzeugte Mischlicht nach Passieren von geeigneten, jeweils das Na-, K- und Ca-Licht möglichst selektiv aussondernden Filtern photometriert wird. Vor der eigentlichen Analyse wird jeweils eine Eichkurve aufgenommen, aus welcher später der entsprechende Mineralgehalt der Flüssigkeit in mg-% abgelesen werden kann. Die Fehlerbreite der verwendeten, aus zeitbedingten Gründen technisch nicht vollkommenen Apparatur beträgt höchstens 2–3% für Na-, K- und Ca-Analysen. Die Senkung dieser Fehlerbreite ist nach technischer Verbesserung der Apparatur möglich. Die Vorteile der Methode liegen in dem geringen Verbrauch von Analysensubstanz sowie in der schnellen Durchführbarkeit größerer Analysenreihen.
Literatur
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Belke, J., Dierkesmann, A. Eine flammenphotometrische Methode zur Bestimmung von Natrium, Kalium und Kalzium in biologischen Flüssigkeiten. Naunyn - Schmiedebergs Arch 205, 629–646 (1948). https://doi.org/10.1007/BF00246185
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