Zusammenfassung
Durch die operative Verlagerung des Halsvagus in einen Hautschlauch (Vagusschlinge) kann man beim Hunde die Versuchsbedingungen schaffen, unter denen eine elektrische Reizung der im Vagus verlaufenden afferenten Hustenfasern am wachen Tiere möglich ist.
Unter der Wirkung eines hustenstillenden Präparates erfährt die Reizfrequenz-Reizspannungskurve des normalen Tieres eine charakteristische Veränderung (Erhöhung der Reizfrequenzschwelle), die als Nachweis der Wirksamkeit der untersuchten Substanz benutzt werden kann. Die zentral angreifenden Hustenmittel setzen die Summationsfähigkeit der Ganglienzellen des Hustenzentrums für afferente Impulse herab.
Die Operationstechnik der Vagusschlinge, die elektrischen Reizbedingungen und die Durchführung eines Versuches werden besprochen.
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Schroeder, W. Die Verwendung des Vagusschlingenhundes für die Wertbestimmung hustenstillender Substanzen. Naunyn - Schmiedebergs Arch 212, 433–439 (1951). https://doi.org/10.1007/BF00245611
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