Zusammenfassung
Der choleretische Effekt von 12 verschiedenen Phenylkarbinol- und Phenylglykolverbindungen wurde an der Ratte geprüft. Als besonders wirksam erwiesen sich Phenylmethylkarbinol und sein Bernsteinsäureester, sowie eine Reihe von Äthern des Phenylglykols. Die nach Anwendung des β-Phenyläthers ausgeschiedene Galle ist etwas verdünnt. Die Giftigkeit dieser Verbindung ist sehr gering.
Zwischen der chemischen Konstitution und Wirkung ergaben sich folgende Beziehungen:
-
1.
Kohlenwasserstoffketten in p-Stellung vermindern den Effekt.
-
2.
Eine Veresterung der Hydroxylgruppe hat weder einen fördernden noch hemmenden Einfluß auf die Cholerese.
-
3.
Eine Ätherbindung macht das Phenylglykol zu einem wirksamen Präparat.
Im methodischen Teil wurde der Einfluß der Temperatur auf die Rattencholerese geschildert.
Literatur
Kalow, W.: Naunyn-Schmiedebergs Arch. 206, 35, 43 (1949).
Kalk, H.: Dtsch. med. Wschr. 1942, 502.
Fromherz, K.: Naunyn-Schmiedebergs Arch. 200, 571 (1942).
Schoene, H.: Naunyn-Schmiedebergs Arch. 190, 372 (1938).
Kohlstaedt, E.: Pharmazie 2, 529 (1947).
Chabrol, E., R. Charonnat, M. Maximim, J. Porin et M. E. Piettre: Presse med. 38, 438 (1930).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Kalow, W. Cholerese durch synthetische Mittel. Naunyn - Schmiedebergs Arch 207, 696–702 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00244630
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00244630