Zusammenfassung
1. Parkinson-, psychogener und Intentionstremor wurden mit einer High-Speed-Kamera (880/sec) aufgenommen und die räumlichen und zeitlichen Differenzwerte registriert.
2. Aus den objektiven Zeit- und Wegwerten wurden Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraft, Arbeit und Leistung der verschiedenen Tremorformen errechnet.
3. Als „kritisches Detail“ des Parkinson- und psychogenen Tremors konnte eine gleichbleibende Durchschnittsgeschwindigkeit aufgezeigt werden, die das Korrelat der absoluten Rhythmik darstellt. Diese Durchschnittsgeschwindigkeit, wie die daraus errechneten Funktionen der Beschleunigung, Kraft, Arbeit und Leistung unterliegen beim Intentionstremor starken unregelmäßigen Schwankungen.
4. Die Amplituden der Differenzen von Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraft, Arbeit und Leistung sind beim Parkinson und psychogenen Tremor sehr gering, im Gegensatz zum Intentionstremor, bei dem beispielsweise ein 40fach höherer Leistungswert als beim Parkinsontremor aufscheint.
5. Die spezifischen Qualitäten der verschiedenen Tremorformen werden zu den Literaturangaben in Beziehung gesetzt und diskutiert.
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Diese Untersuchungen wurden durch die technische Unterstützung der Fa. „Semperit“, Wien, ermöglicht, wofür an dieser Stelle bestens gedankt wird.
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Birkmayer, W. Zur Differentialdiagnose des Tremors. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 183, 322–330 (1962). https://doi.org/10.1007/BF00244415
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