Skip to main content
Log in

Zur Liquoreiweißbestimmung mit der Folin-Cu-Methode

  • Published:
Deutsche Zeitschrift für Nervenheilkunde Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

1. Die Ergebnisse bestätigen die bekannte Tatsache, daß die Folin-Cu-Reaktion zu den empfindlichsten Eiweißreaktionen gehört: In einem Ausgangsvolumen von 0,1 ml bewirkt ein Zuwachs um 1,5 μg eine Zunahme der Extinktion um 0,01. Bezogen auf den Liquor cerebrospinalis genügen 0,1 ml Ausgangsvolumen.

2. Zur Eichung eignet sich ein Gemisch aus 60% menschlichem Albumin und 40% menschlichem γ-Globulin, das die gleichen Farbwerte wie die entsprechenden Mengen eingeengten und nach Kjeldahl bestimmten Liquoreiweißes ergibt. Die Eichkurve ist nicht linear und daher nicht durch einen einfachen Umrechnungsfaktor zu ersetzen.

3. Nach Fällung der Eiweißkörper mit Trichloressigsäure ist im überstehenden Liquor noch eine Folin-Cu-Reaktion zu erzielen, die Farbwerte entsprechend einem Eiweißgehalt von 5–10 mg-% aufweist. Ein bis zwei Drittel dieses Farbwertes sind durch eine Fraktion bedingt, die durch Phosphorwolframsäure ausgefällt werden kann (Mucoproteide?). Bei der Gesamteiweißbestimmung im Liquor muß man somit im Mittel 7,5 mg-% von dem gemessenen Eiweißwert abziehen, falls die Folin-Cu-Reaktion nach Kjeldahl geeicht worden war.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  • Bauer, H.: Zur Frage der Identität der Liquorproteine mit den Eiweißkörpern des Blutserums. Dtsch. Z. Nervenheilk. 176, 126 (1957).

    Google Scholar 

  • Daughaday, W. H., O. H. Lowry, N. J. Rosebrough and W. S. Fields: Determination of cerebrospinal fluid protein with the Folin phenol reagent. J. Lab. clin. Med. 39, 663 (1952).

    Google Scholar 

  • Eggstein, M., u. F. H. Kreutz: Vergleichende Untersuchungen zur quantitativen Eiweißbestimmung im Liquor und eiweißarmen Lösungen. Klin. Wschr. 1955, 879.

  • Fujiwara, H., u. E. Kataoka: Kritische Untersuchungen über die Folin-Denisschen kolorimetrischen Verfahren. Hoppe-Seylers Z. physiol. Chem. 216, 133 (1933).

    Google Scholar 

  • Kabat, I. A., and M. M. Mayer: Experimental Immunochemistry. Springfield (Ill.): C. C. Thomas 1948.

    Google Scholar 

  • Lehnartz, E.: Einführung in die chemische Physiologie. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1959.

    Google Scholar 

  • —: Vergleich einiger Methoden zur Bestimmung des Gesamteiweißes im Liquor und anderen stark verdünnten Lösungen. Clin. chim. Acta 3, 455 (1958).

    Google Scholar 

  • — Verbesserungen zur Methode der Eiweißbestimmung mittels Cu (II) und Phenolreagens nach Folin-Ciocalteu. Clin. chim. Acta 4, 733 (1959).

    Google Scholar 

  • — Zur Eiweißbestimmung im Liquor und anderen verdünnten Lösungen. Med. Experiment. 1, 109 (1959).

    Google Scholar 

  • Steger, J.: Erfahrungen über neue Eiweißbestimmungsmethoden für den Liquor. Ber. phys. med. Ges. Würzburg 67, 146 (1954–1955).

    Google Scholar 

  • — Beitrag zur Liquordiagnostik. Habilitationsschrift, Würzburg 1955.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Mit 3 Textabbildungen

Mit Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Bammer, H. Zur Liquoreiweißbestimmung mit der Folin-Cu-Methode. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 183, 307–315 (1962). https://doi.org/10.1007/BF00244413

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00244413

Navigation