Zusammenfassung
Es wird über experimentelle Entmarkungsversuche an menschlichem Leichenmaterial berichtet. Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
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1.
Auch am menschlichen Material gelingt es, mittels Serum von MS-Kranken eine Zerstörung der Markscheiden zu erzielen.
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2.
Es ist gleichgültig, ob das verwendete Rückenmarksgewebe von an MS oder an anderen Leiden Verstorbenen verwendet wird.
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3.
Morphologisch besteht hinsichtlich der Zerstörung der Markscheiden bei der Autolyse und MS-Serum sowie Lysolecithin und Fieber-Serum ein Unterschied.
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4.
Zwischen dem MS-Serum, dem Lysolecithin und dem Cobra-Toxin finden sich Unterschiede sowohl in qualitativer wie quantitativer Wirkung, welche von der Konzentration, der Art der Inkubation bzw. der Zeitdauer derselben abhängen. Besonders sei hier auf die Verschiedenheiten der Wirkung von MS-Serum und Lysolecithin hinsichtlich der Achsenzylinder verwiesen.
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5.
Normal-Serum und Liquor in jeder Art und Weise erwiesen sich als unwirksam.
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6.
Unter Berücksichtigung, daß es sich um Modellversuche handelt, wird das weitere Arbeitsprogramm umrissen.
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Birkmayer, W., Neumayer, E. Experimentelle Untersuchungen zur Frage der formalen Pathogenese der Multiplen Sklerose. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 177, 117–125 (1957). https://doi.org/10.1007/BF00243278
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