Summary
From a series of various colour schemes differently constructed to characterize colour, the colour chart system DIN 6164 is tested here. This system uses three parameters: hue (T), degree of saturation (S), and shadow (D) in such a way that their units represent approximately equal steps in terms of sensation. The advantage over colour atlases is that the normed colour tablets (format 22×34 mm) can be taken out and used for direct comparison with the object. Moreover, they may be washed with water or alcohol, a useful property for application in anatomy classrooms. Finally, the values of D, T, and S are printed on their reverse parts and may thus be transformed into the equivalent valuence measures XC, YC, ZC of DIN 5033 sheet 3.
Zusammenfassung
Aus der Reihe verschiedener Farbsysteme von unterschiedlichem Aufbau zur Farbenkennzeichnung wird das Farbenkartensystem DIN 6164 mit den annähernd empfindungsgemäß gleichabständigen drei Bestimmungsstücken Farbton (T), Sättigungsstufe (S) und der Dunkelstufe (D) auf seine Brauchbarkeit zur anschaulichen Farbkennzeichnung bei der Leichenöffnung untersucht. Es hat gegenüber Farbatlanten den Vorzug, daß die genormten Farbtäfelchen mit den Abmessungen 22×34 mm aus der Farbenkarte herausgenommen werden können und somit eine unmittelbare Abmusterung am Untersuchungsobjekt ermöglichen. Sie sind darüber hinaus mit Wasser oder mit Alkohol abwaschbar, ein weiterer Vorzug bei der Anwendung im Sektionssaal. Schließlich können die auf der Rückseite der Farbzeichen aufgedruckten Zahlenwerte von D, T und S mit Hilfe von Tabellen u. a. in die valenzmetrischen Normfarbwerte XC, YC, ZC nach DIN 5033 Blatt 3 transformiert werden.
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Lins, G., Blazek, V. Die DIN-Farbenkarte 6164 zur anschaulichen Farbkennzeichnung bei der gerichtlichen Leichenöffnung. Z Rechtsmed 86, 49–57 (1980). https://doi.org/10.1007/BF00200978
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00200978