Wir berichten über eine 76-jährige Patientin ohne neurologische Vorerkrankungen, welche uns notfallmäßig zur weiteren Diagnostik zugewiesen wurde, nachdem sie bei Qigongübungen im Park kurzzeitig, nur für einige Sekunden, bewusstlos geworden und aufs Gesicht gestürzt war. Fremdanamnestisch waren keine Hinweise auf einen epileptischen Anfall zu eruieren, eine Ursache für den Sturz war zunächst nicht erkennbar.
Nach dem Wiedererlangen des Bewusstseins wurde im Schockraum eine Minderbewegung aller 4 Extremitäten festgestellt. Eine Polytrauma-CT (CT: Computertomographie) zeigte stabile Frakturen der Dornfortsätze von HWK (Halswirbelkörper) 5 und 6, jedoch nicht der Wirbelkörper oder Wirbelbögen (Abb.
1a–c). Bei persistierender Minderbewegung der oberen und unteren Extremitäten wurde die Patientin neurologisch vorgestellt.
Incomplete tetraplegia following Chi Gong exercises in the park
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Notes
Einhaltung ethischer Richtlinien
Interessenkonflikt
Y. Yalachkov, M. Müller-Eschner, M. Setzer und A. Strzelczyk geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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