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Fiktion und Substanz. Praktiken der Bewältigung zukunftsbezogener Ungewissheit wirtschaftlichen Handelns am Beispiel der Gründungsförderung

Fiction and substance. Practices accomplishing future related uncertainties of economic action in start-up support

Fiction et substance. Pratiques de gestion de l’incertitude par rapport à l’avenir dans le domaine économique à partir de l’exemple de l’aide à la création d’entreprise

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Zusammenfassung

Gründungen sind wie andere Formen wirtschaftlichen Handelns auf die Zukunft ausgerichtet und mit entsprechenden Ungewissheiten verbunden. Am Beispiel der Gründungsförderung für Leistungsberechtigte im SGB II untersucht die vorliegende Studie, wie Gründende und Förderinstanzen bei der Klärung der Marktpotenziale von Gründungsprojekten zukunftsorientierte Ungewissheit bearbeiten. Die Analyse geht von Jens Beckerts These aus, dass wirtschaftliches Handeln regelmäßig auf fiktionale Erwartungen aufbaut, welche auch die Imagination einer erfolgreichen unternehmerischen Zukunft erlauben. In Ergänzung dazu nimmt dieser Beitrag komplementäre Praktiken der Substanzialisierung in den Blick, die derartige Fiktionen mit konkreten Daten und Nachweisen untermauern sollen. Acht Interaktionsfallstudien von Beratungsgesprächen in Jobcentern zeigen, wie Ungewissheiten mit Praktiken der Fiktionalisierung und der Substanzialisierung zum Gegenstand interaktiver Aushandlung gemacht werden. Im Kontrast zu zweckrationalen Entscheidungsmodellen ist eine charakteristische Planungslogik zu erkennen, die in einer zwischen Fiktion und Substanz oszillierenden Bewegung eine flexible Bearbeitung der Ungewissheitsproblematik ermöglicht.

Abstract

Like most forms of economic action business foundations are future oriented and therefore involve uncertainties. Taking the example of start-up support for welfare recipients according to SGB II (Book II of the Social Code in Germany), this paper inquires how founders and supporting authorities cope with future related uncertainties while evaluating the market potentials of start-up ideas. The analysis refers to Jens Beckert’s assumption that economic action is based on fictional expectations, which also allow to imagine a successful entrepreneurial future. In addition to that, the paper emphasises complementary substantiating strategies, which verify such fictions through data and certificates. Eight case studies on interaction, in which counselling talks in Jobcenters are analysed, show how uncertainties are becoming a matter of negotiation through fictionalising and substantiating strategies. In contrast to models of rational decision making a distinctive logic of planning becomes distinguishable, which as an oscillating movement between fiction and substance enables a flexible way to accomplish uncertainties of economic action.

Résumé

La création d’entreprise est, ainsi que d’autres formes d’activité économique, orientée vers l’avenir et par la même entourée d’incertitudes. Le présent article étudie à partir de l’exemple de l’aide à la création d’entreprise pour les bénéficiaires de prestations sociales au titre du livre II du code de la sécurité sociale allemand (SGB II) la façon dont les créateurs d’entreprise et les organismes d’aide gèrent l’incertitude par rapport à l’avenir dans le cadre de l’évaluation de la viabilité économique des projets de création. L’analyse s’appuie sur la thèse de Jens Beckert selon laquelle l’activité économique se fonde régulièrement sur des attentes fictives permettant également d’imaginer la réussite future de l’entreprise. Par ailleurs, cet article s’intéresse aux pratiques complémentaires de substantialisation censées étayer de telles fictions par des données et des preuves concrètes. Huit études de cas d’interaction portant sur des entretiens de conseil dans des centres pour l’emploi (Jobcenter) montrent comment les incertitudes font l’objet d’un processus de négociation interactive par le biais de pratiques de fictionnalisation et de substantialisation. On constate l’existence d’une logique de planification caractéristique distincte des modèles de décision rationnelle qui, oscillant entre fiction et substance, permet de gérer la problématique de l’incertitude de manière flexible.

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Notes

  1. Gründungsaktivitäten in verschiedenen Gruppen, Branchen und Regionen sind in Deutschland durch eine Reihe von Erhebungen quantitativer Daten inzwischen gut dokumentiert. Regelmäßige Erhebungen finden statt im Rahmen des „GEM – Global Entrepreneurship Monitor“ (zuletzt Sternberg et al. 2013), des Gründerpanels des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn (Kranzusch und Kay 2011) und des KfW-Gründungsmonitors (aktuell: Metzger und Ulrich 2013). Weitere Informationen liefern die Datensätze des ALLBUS (Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften), des SOEP (Sozio-oekonomisches Panel) oder des Mikrozensus (als amtliche Repräsentativerhebung des Statistischen Bundesamtes), wie beispielsweise die Auswertungen von Bögenhold und Fachinger (2010) zeigen. Zu den Gründungsmotiven und -bedingungen einzelner Erwerbsgruppen gibt es in jüngster Zeit auch qualitative Befragungen (z. B. Bührmann et al. 2010 zu Gründungen von Migrantinnen).

  2. Die Gründungsberatung ist in der Regel als Begleitung der Erstellung eines Businessplans ausgelegt, und die Beratungsgespräche behandeln seine verschiedenen Bestandteile. Förderentscheide hängen (ebenso wie z. B. die Kreditvergabe von Banken) von der abschließenden Bewertung von Businessplänen ab.

  3. Zur Situation der Leistungsberechtigten im Jobcenter und ihrem Umgang mit verordneten Maßnahmen siehe Wenzel 2008 oder Schütt et al. 2011, zur „Kundenzufriedenheit“ im SGB II vgl. Tisch 2010, zu den sozialpolitischen Zielen der Gründungsförderung siehe Block und Kohn 2011. Die Leistungsbezieher und -bezieherinnen werden in den Behörden als Kunden und Kundinnen angesprochen; wir verwenden stattdessen den Begriff Klienten, u. a. um (mitunter gewollte) Konnotationen des Kundenbegriffs nicht zu übernehmen.

  4. Der Kontakt zu den Integrationsfachkräften wurde zumeist in vorausgehenden Erhebungsphasen hergestellt. Alle angefragten Fachkräfte (drei Frauen und drei Männer) und Klienten (acht Männer) waren mit der Beobachtung einverstanden. Es wurde auf eine gewisse Streuung unterschiedlicher Gründungsprojekte in verschiedenen Entwicklungsstadien (vom Erstgespräch bis zur Eingliederungsvereinbarung) geachtet. Die Beschränkung auf Interaktionen mit männlichen Klienten ist keinem gezielten Selektionseffekt zuzuschreiben und nur teilweise darauf zurückzuführen, dass Männer sowohl unter den Selbstständigen als auch unter den Geförderten in der Mehrheit sind. Wir gehen davon aus, dass diese Überrepräsentation die Ergebnisse unserer Analyse zur Ungewissheitsbearbeitung nicht verzerrt. Doch könnte die Gender-Dimension einen interessanten Ansatzpunkt für die künftige Forschung zur Wechselwirkung von Fiktion und Substanz darstellen.

  5. Zur Anonymisierung des Falles wurden die konkreten Produktideen sinngemäß abgewandelt.

  6. Transkriptionslegende: | ’ ganz kurzes Absetzen einer Äußerung | ’ ’ Pause von 0,5–1,5 Sek. | ’ ’ ’ Pause von 1,5–5 Sek. | (Pause) Pause von über 5 Sek. | & auffällig schneller Anschluss | (mag nicht?) vermuteter Wortlaut | (lacht) Charakterisierung von nichtsprachlichen Vorgängen | (’ unverständlich) unverständliche Äußerung (mit Angabe der Länge analog zur Pausenmarkierung) | mhm Pausenfüller | ∠ Ich sag ins Wort fallen |. Senken der Stimme/Satzabschluss | … abgebrochener/nicht beendeter Satz |? Frageëintonation.

  7. Im Interview mit dem Beobachter wird deutlich, dass die Schwierigkeit des Klienten mit der Stilisierung einer unternehmerischen Zukunft auch mit seiner Identifikation mit der Arbeitnehmerrolle zusammenhängt, die er auf das Jobcenter (früher: ARGE) überträgt: „Also&also für mich funktionierts schon, sag ich, aber äh ’ es muss halt eben auch für äh für meinen Arbeitgeber, also für meinen momentanen Arbeitgeber, was jetzt zum Beispiel die ARGE ist, auch funktionieren.“ (B01c, Z. 21 ff.).

  8. Unsere narrativen Interviews mit geförderten Gründerinnen und Gründern, die für diese Analyse noch nicht systematisch ausgewertet wurden, liefern deutliche Hinweise dafür, dass Anforderungen der Fiktionalisierung und Substanzialisierung auch in der ersten Zeit der beruflichen Selbstständigkeit wirksam bleiben.

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Pongratz, H., Bernhard, S. & Abbenhardt, L. Fiktion und Substanz. Praktiken der Bewältigung zukunftsbezogener Ungewissheit wirtschaftlichen Handelns am Beispiel der Gründungsförderung. Berlin J Soziol 24, 397–423 (2014). https://doi.org/10.1007/s11609-014-0257-4

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