Mithilfe eines tragbaren niedrig energetischen Ultraschallsystems lassen sich bei Gonarthrose durch eine Langzeitanwendung unter anderem die Schmerzen signifikant stärker lindern als mit einer Scheinbehandlung.
Die Wirksamkeit einer Langzeitbehandlung mit niedrig energetischem Ultraschall wurde in einer kontrollierten Studie mit 90 Patienten mit radiologisch bestätigter Gonarthrose untersucht. 55 Patienten erhielten die Ultraschalltherapie mithilfe eines tragbaren, per Einwegpflaster befestigten Systems, bei dem die Transducer lateral und medial am Knie platziert waren. Die durch einen Transducer übermittelte Ultraschallintensität betrug 132 mW/cm2. Die Gesamtenergie über vier Stunden Anwendung lag bei 18.720 Joule. Die 35 Kontrollpatienten trugen das gleiche System, aber ohne Ultraschalltherapie. Die Patienten mussten dieses System während des Tages vier Stunden lang tragen, und zwar an sieben Tagen in der Woche. Primärer Endpunkt war die Schmerzreduktion nach sechs Wochen im Vergleich zu Studienbeginn. Diese betrug in der Gruppe mit Ultraschallbehandlung 1,96 Punkte, in der Kontrollgruppe 0,85 Punkte — ein signifikanter Unterschied. Zudem hatten sich auch Gelenksteifigkeit und Funktionsfähigkeit im behandelten Gelenk signifikant gebessert.
Literatur
- Draper DO et al. J Orthop Surg Res 2018; 13: 257; doi.org/10.1186/s13018-018-0965-0CrossRefGoogle Scholar