Eigentlich wurde bereits im Jahre 1922 die Therapie mit Insulinanaloga begonnen – Rinder- und Schweineinsulin unterscheiden sich in drei bzw. einer Aminosäure vom Humaninsulin. Bei den modernen Insulinanaloga handelt es sich per definitionem um Derivate des Humaninsulins gentechnolgischen Ursprungs. Die wesentlichen Unterschiede sind Änderungen der Aminosäuresequenz, wobei einzelne Aminosäuren ausgetauscht bzw. ergänzt oder einzelne Moleküle der B-Kette substituiert wurden. Die dadurch entstandenen neuen Eigenschaften dieser Moleküle bedingen eine Änderung der biologischen Wirkung und damit verbunden häufig auch eine Erleichterung der Anwendung. Mit den kurzwirkenden Insulinanaloga wird das Problem des prandialen Insulinersatzes für den Patienten einfacher, die Imitation der physiologischen Insulinsekretion gelingt besser.
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Rosak, C. Insulinanaloga: Struktur, Eigenschaften und therapeutische Indikationen Teil 1: Kurzwirkende Insulinanaloga. Internist 42, 1523–1535 (2001). https://doi.org/10.1007/s001080170043
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080170043