Zusammenfassung
Der Sport hat im Leben von Jungen und jungen Männern eine hohe Bedeutung. Er gehört nicht nur zu ihren häufigsten und wichtigsten Freizeitaktivitäten, sondern trägt über körperliche Auseinandersetzungen und Wettkämpfe, aber auch über körperliche Nähe und soziales Eingebundensein oft zur männlichen Selbstvergewisserung bei. Zugleich ist der Sport ein ambivalentes Feld, das sowohl die Gesunderhaltung fördert als auch gesundheitsgefährdend sein kann. Ausgehend von Überlegungen zur Entwicklung männlicher Identität, den spezifischen Möglichkeiten des Mediums Sport sowie einer Übersicht über die gesundheitliche Situation von Jungen entwickelt der Beitrag Ansatzpunkte für eine lebensstilorientierte Gesundheitsförderung von Jungen und jungen Männern im Feld von Bewegung, Spiel und Sport. Im Sport werden Körperpraktiken eingeübt, die sich langfristig als somatische Kulturen auf das Gesundheitsverhalten auswirken können. Die sportbezogene Arbeit mit Jungen kann gesundheitsfördernd wirken, wenn sie Chancen und Risiken der Sportausübung reflektiert und in der didaktischen Planung und Umsetzung berücksichtigt.
Abstract
Sport is highly relevant in the life of boys and young men. It is not only one of the most common and important leisure activities, but also helps male self-assurance through physical conflicts and competitions as well as through physical proximity and social involvement. At the same time, sport is an ambivalent area that preserves health, but can also be dangerous to it. By considering the development of male identity, the specific possibilities of sport, as well as an overview of the health situation of boys, this article develops starting points for lifestyle-oriented health promotion of boys and young men in the area of exercise, games and sport. In sports, physical practices are learned that can have long-term effects as somatic cultures on health behavior. The work with boys in sports can be health-promoting if opportunities and risks are reflected upon and considered in the didactic planning and execution.
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Blomberg, C., Neuber, N. Männliche Identität, Sport und Gesundheit. Bundesgesundheitsbl 59, 957–962 (2016). https://doi.org/10.1007/s00103-016-2380-1
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