Adjusting trail cameras to improve monitoring of small open cup nesting birds

Abstract

Camera traps are a valuable tool in wildlife monitoring. Despite their wide use to capture large or medium-sized species, modern techniques also allow them to capture small animals. However, customized cameras, which meet the challenging demands for this purpose during fieldwork, are still quite expensive and require a certain technical know-how. Here we present a way to modify commercial trail cameras to monitor open-nesting songbirds. In particular, we describe how to adjust focus and exposure in order to capture close-up situations of small animals which are very distinct from the default settings when capturing large wildlife. We illustrate the applicability of the modifications from data of a nest predation survey in the Blackcap (Sylvia atricapilla). Compared to pictures from a preliminary study using unmodified trail cameras of the same kind, the pictures were much improved in picture focus and in nocturnal exposure. In addition to improved species identification, the modifications also allowed the cameras to capture more details of life-history events (e.g. of hatching processes and feeding). The manipulation protocol offers a promising and cost-effective approach for nest monitoring as well as for different areas of “close-up” applications to study small endothermic animals.

Zusammenfassung

Anpassungen von Wildkameras für optimiertes Monitoring von freibrütenden Singvögeln

Kamerafallen sind ein wertvolles Hilfsmittel für das Monitoring von Wildtieren. Trotz ihres breiten Einsatzes zur Erfassung großer oder mittelgroßer Arten ermöglichen moderne Techniken auch die Erfassung von kleineren Tieren. Speziell angefertigte Kameras, die den anspruchsvollen Anforderungen für diesen Zweck bei der Feldarbeit gerecht werden, sind jedoch immer noch recht hochpreisig und erfordern ein gewisses technisches Fachwissen. Hier stellen wir eine Möglichkeit vor, handelsübliche Wildkameras so zu modifizieren, dass sie freibrütende Singvögel überwachen können. Insbesondere beschreiben wir, wie Fokus und Belichtung angepasst werden können, um Nahaufnahmen von kleinen Tieren zu machen, die sich von den Standardeinstellungen bei der Aufnahme großer Wildtiere stark unterscheiden. Wir veranschaulichen die Anwendbarkeit der Modifikationen anhand von Daten einer Nestprädationsstudie bei der Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla). Im Vergleich zu Bildern aus einer Vorstudie mit den gleichen aber nicht modifizierten Kameras waren die Bilder hinsichtlich Bildschärfe und nächtlicher Belichtung deutlich verbessert. Neben der optimierten Artbestimmung erlaubten die Modifikationen den Kameras auch, mehr Details von lebensgeschichtlichen Ereignissen (z. B. von Schlupfprozessen und Fütterungen) zu erfassen. Das Manipulationsprotokoll bietet einen vielversprechenden und kostengünstigen Ansatz für das Monitoring von Nestern sowie für verschiedene Bereiche der „Nahaufnahme “-Anwendungen zur Untersuchung kleiner endothermer Tiere.