(UKL) Die Gesundheitspolitik stellt die falschen Fragen. Provokativ, mit Scharfsinn und fachkundigem Einblick, der weit über den Tellerrand seines Fachgebietes hinaus reicht, dachte Dietrich H. W. Grönemeyer, Leiter des Lehrstuhls für Radiologie und Mikrotherapie der Universität Witten/Herdecke und des Institutes für Mikrotherapie in Bochum, über Rationierung und Rationalisierung, Gesundheitsreform und Gesundheitspolitik nach. Die Schärfe seiner Überlegungen und die Erkenntnisse, daß hier eine komplex erscheinende Problematik klar und deutlich auf den Punkt gebracht wird, schlagen sich in einem wichtigen aktuellen Buch nieder: “Med. in Deutschland; Standort mit Zukunft"”*.
Grönemeyer ist kein Visionär, sondern ein Mediziner, der mit beiden Beinen fest und sicher auf dem Boden seines Berufes steht, der sich nicht allein Gedanken über Sinn und Zukunft des Gesundheitssystems macht, wohl aber Fragen stellt, die nicht an medizinischen, ärztlichen und standespolitischen Aspekten oder gesundheitsökonomischen komplexen hängen bleiben, sondern beides verknüpfen. Fragen stellen heißt Erkenntnissen den Weg bereiten. So findet sich jeder in Grönemeyer's Buch wieder. Die Redaktion von Der Internist hat sich mit dem Autor und seinen Thesen auseinandergesetzt.
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Lindner, U. Med. in Germany Interview mit Herrn Professor Dr. Grönemeyer zu seinem aktuellen Buch “Med. in Deutschland; Standort mit Zukunft”. Internist 40, 1239–1242 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050462
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