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Das „Gehör“ der Chinesen – Musikalität, Nüchternheit und Spielräume oder die Konstruktion von Werthorizonten

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Polyphonie und Hybridität

Part of the book series: Studien zu Musik und Gender ((SMG))

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Zusammenfassung

Max Weber unterscheidet in seinem Objektivitätsaufsatz von 1904 zwischen Sozialwissenschaft als „der denkenden Ordnung der Tatsachen“ einerseits und Sozialpolitik als der „Darlegung von Idealen“ andererseits. Auch ein Chinese werde, so Max Weber, „eine korrekte wissenschaftliche Beweisführung auf dem Gebiete der Sozialwissenschaften“ als richtig anerkennen, „während ihm für unsere ethischen Imperative das ‚Gehör‘ fehlen kann.“ Der Rekurs auf das Gehör ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass Max Weber kulturelle Differenzen und unterschiedliche Entwicklungspfade und Rationalisierungsformen immer wieder am Beispiel der Musik exemplifiziert und entfaltet hat.

Ich widme diesen Beitrag meinen musikalischen Freunden, und ganz besonders Dr. phil. habil. Hartmut Katz, geboren am 9. Juli 1943 in Stuttgart, gestorben am 26. September 1996 in München, Verehrer von Sergiu Celibidache und kritischer Leser von Sätzen des Frühsozialisten Mo Di 墨翟, bei dem der Begriff des „Heiligen“ mit dem Klingen der Glocken verknüpft wird und der zugleich gegen jede Verschwendung und jeden Luxus kämpfte.

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Notes

  1. 1.

    Max Weber, „Die „Objektivität“ sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis“, in: Zur Logik und Methodik der Sozialwissenschaften. Schriften 1900‒1907 (= MWG, Band I/7), hg. von Gerhard Wagner, Tübingen 2018, S. 155 ff.

  2. 2.

    Max Weber, Zur Musiksoziologie. Nachlaß 1921, (= MWG, Band I/14), hg. von Christoph Braun und Ludwig Finscher, Tübingen 2004.

  3. 3.

    Hier steht im Vordergrund die Studie von Hermann von Helmholtz, Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik, 3. Überarbeitete Aufl., Braunschweig 1870.

  4. 4.

    Vgl. dazu: Friedrich Wilhelm Graf, Moses Vermächtnis. Über göttliche und menschliche Gesetze, München 2006. Lesenswert zu diesem mit „heißer Feder geschriebenen Buch“ die Rezension der 2008 verstorbenen Rechtshistorikerin Marie Theres Fögen, „Trug Mose ein Kopftuch?“, in: Rechtsgeschichte 9 (2006), S. 170‒171.

  5. 5.

    Albert Schweitzer, Das Christentum und die Weltreligionen, München 1924, S. 42.

  6. 6.

    Schweitzer, Das Christentum und die Weltreligionen, S. 8.

  7. 7.

    Stefanie Steinbrecher, „Wir Kulturmenschen“, in: Max Planck Forschung 4 (2020), S. 24–29. Siehe auch: https://www.mpg.de/vielfalt/kulturen (Zugriff 27. Juni 2021).

  8. 8.

    Wolfgang Reinhard, „Resonanzsensibilität von Kulturen“, in: Saeculum 70 (2020), S. 197–212. – Bei aller Wertschätzung für die Produktivität des Reinhardschen Ansatzes melde ich Vorbehalte an gegenüber seiner Rede von „den Asiaten“ (S. 201) und seinen Gegenüberstellungen von Japan und China (S. 200). Ich teile aber seine Beobachtung: „Transkulturelle Resonanzsensibilität wurde weltweit erst durch die europäische Expansion zum Problem“ (S. 204). – Gegenüber der Rede Reinhards von der „hochkomplexen christlichen Religion“ (S. 201) würde ich Abstand empfehlen angesichts unseres Wissens von der Komplexität des Phänomens Buddhismus, um nur ein Beispiel zu nennen.

  9. 9.

    Ebd., S. 197.

  10. 10.

    Ebd., S. 200.

  11. 11.

    Fabian Heubel, Was ist chinesische Philosophie? Kritische Perspektiven, Hamburg 2021, S. 20‒21.

  12. 12.

    Ebd., S. 207 und 210. – Vgl. dazu: Helwig Schmidt-Glintzer, „Die gelbe Gefahr“, in: Zeitschrift für Ideengeschichte, Heft VIII/1 (2014), S. 43–58 und ders., „Warum die Chinesen bunt sind. Überlegungen zur Identität Chinas“, in: Rassismus in Geschichte und Gegenwart. Eine interdisziplinäre Analyse. Festschrift für Walter Demel, hg. von Ina Ulrike Paul und Sylvia Schraut, Berlin 2018, S. 219–236.

  13. 13.

    Reinhard, „Resonanzsensibilität von Kulturen“, S. 203.

  14. 14.

    Jürgen Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie, Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen, Berlin 2019, S. 128.

  15. 15.

    Jene, die von „Chinaverstehern“ in abschätziger Weise sprechen, übersehen gelegentlich, dass sie als Journalisten oft selbst sich in einer Komplizenschaft befinden, mit einer bestimmten Publikumserwartungen verpflichteten Redaktion oder einer mentalen Prärogative für bestimmte Konzepte politischer Organisation und Bewertungsmuster, so wie es auch in der Welt der Musik unterschiedliche und gelegentlich miteinander unvereinbar scheinende Klangwelten gibt.

  16. 16.

    Heubel, Was ist chinesische Philosophie?, S. 154.

  17. 17.

    Ebd., S. 155‒156.

  18. 18.

    Sergiu Celibidache, Man Will Nichts, Man Lässt Es Entstehen (Dokumentation, ein Film von Jan Schmidt-Garre 1992). https://www.youtube.com/watch?v=OOz6LlFbPHk (Zugriff 6. März 2022).

  19. 19.

    Helwig Schmidt-Glintzer, „Der Blitz im Unbewussten. Originalität in China“, in: Zeitschrift für Ideengeschichte Heft IV/3 (2010), S. 46‒58.

  20. 20.

    MWG I/9, S. 457. – Vgl. dazu: Dirk Kaesler, „,Religiös unmusikalisch‘. Anmerkungen zum Verhältnis von Jürgen Habermas zu Max Weber“, 6. Juni 2009, in: literaturkritik.de. https://literaturkritik.de/id/13142 (Zugriff 27. Juni 2021). Vgl. auch Max Webers Brief an Ferdinand Tönnies vom 19. Februar 1909, in: MWG II/6, S. 63 ff., sowie seine Ausführungen in einem Zeitungsbericht von 1906, wo dieses Motiv erstmals erscheint, in: MWG I/9, S. 457.

  21. 21.

    Zum Begriff der „Nüchternheit“ in China vgl. Helwig Schmidt-Glintzer, „Zum Thema Wein und Trunkenheit in der chinesischen Literatur“, in: XXI. Deutscher Orientalistentag vom 24. bis 29. März 1980 in Berlin. Ausgewählte Vorträge (=Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Supplement V), hg. von Fritz Steppat, Wiesbaden 1982, S. 362‒374.

  22. 22.

    Carl Johannes Voskamp, Zerstörende und aufbauende Mächte in China, Berlin 1898, S. 13: Auf die Feststellung: „China bedarf so sehr des Evangeliums, ohne welches jedes Volk stirbt und verdirbt.“ folgt der Satz: „Wenn von zerstörenden, zersetzenden Mächten im chinesischen Volksleben die Rede ist, so haben dieselben ihren tiefsten Grund in der totalen Gottvergessenheit und völligen Weltbesessenheit, die jedes Heidentum, aber besonders das chinesische, kennzeichnet.“

  23. 23.

    MWG I/19, S. 476.

  24. 24.

    MWG II/6, S. 63.

  25. 25.

    MWG II/6, S. 64.

  26. 26.

    Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie, Band 1, S. 128.

  27. 27.

    Siehe Ernst Tugendhat, Anthropologie statt Metaphysik, München 2007, S. 45 ff.

  28. 28.

    Ebd., S. 46.

  29. 29.

    Ebd., S. 46.

  30. 30.

    https://www.chinafile.com/document-9-chinafile-translation (Zugriff 6. März 2022).

  31. 31.

    Tugendhat, Anthropologie statt Metaphysik, S. 51.

  32. 32.

    Vgl. Jürgen Müller, „,The Sound of Silence’. Von der Unhörbarkeit der Vergangenheit zur Geschichte des Hörens“, in: Historische Zeitschrift, 292 (2011), S. 1‒29. – Zum Hören allgemein immer noch lesenswert ist der Sammelband Über das Hören. Einem Phänomen auf der Spur, hg. von Thomas Vogel, 2. Aufl., Tübingen 1998.

  33. 33.

    Vgl. James Legge, The Chinese Classics Vol. III: The Shoo King or The Book of Historical Documents, [Hong Kong 1865, Nachdruck Taipei 1971], S. 292.

  34. 34.

    Zu dieser auf die Ressourcen achtenden Position bereits sehr früh Mo Di. Vgl. Helwig Schmidt-Glintzer, Mo Ti. Gegen den Krieg, (= Schriften 2), Düsseldorf 1975, S. 111 ff.

  35. 35.

    Lothar von Falkenhausen, Suspended Music: Chime-Bells in the Culture of Bronze Age China, Berkeley and Los Angeles 1993.

  36. 36.

    Richard Wilhelm, Li Gi. Das Buch der Sitte, Düsseldorf/Köln 1958, S. 75. Liji shu, j.37.12b (Ausgabe Shisanjing zhushu 1815) – Wilhelm übersetzt: „Die Musik kommt aus dem Inneren hervor. Die Sitten gestalten von außen her.“ Ich folge hier einem Vorschlag von Achim Mittag.

  37. 37.

    Ebd., S. 75.

  38. 38.

    Zitiert nach Zhu Zhirong, Philosophie der chinesischen Kunst, übersetzt von Eva Lüdi Kong, Münster 2020, S. 101.

  39. 39.

    Vgl. dazu: ebd., S. 36 ff.

  40. 40.

    Cultivating Stillness. A Taoist Manual for transforming Body and Mind, translated with an introduction by Eva Wong, Boston 1992.

  41. 41.

    Vgl. dazu: Li Zehou, The Chinese Aesthetic Tradition, übersetzt von Maija Bell Samei, Honolulu 2010, bes. S. 33, wo er sich auf den Satz 詩者志之所之也在心為志發言為詩 im Großen Vorwort zum Buch der Lieder bezieht. Vgl. dazu: Mao shi zhushu I/1 5 A (Ed. Shisanjing zhushu 1815). – Siehe auch Li Zehou, Der Weg des Schönen, hg. und übersetzt von Karl-Heinz Pohl und Gudrun Wacker, Freiburg 1992.

  42. 42.

    Helwig Schmidt-Glintzer, „Traditionalismus und Geschichtsschreibung in China. Zur Maxime ‚shu erh pu-tso‘“, in: Saeculum 28 (1977), S. 42‒52.

  43. 43.

    Siehe Legge, The Chinese Classics Vol. III: The Shoo King or The Book of Historical Documents, S. 292.

  44. 44.

    Helwig Schmidt-Glintzer, „Herrschaftslegitimation und das Ideal des unabhängigen Historikers im mittelalterlichen China“, in: Oriens Extremus, 38 (1995), S. 91‒107.

  45. 45.

    Einleitung zu Kung Futse. Gespräche, Jena 1910, S. IV‒V.

  46. 46.

    Ebd., S. IV‒V.

  47. 47.

    Ebd., S. IV.

  48. 48.

    Carl Johannes Voskamp, Unter dem Banner des Drachen und im Zeichen des Kreuzes, Berlin 1898, S. 11.

  49. 49.

    Wilhelm Grube, Religion und Kultus der Chinesen, Leipzig 1910.

  50. 50.

    Andreas Berndt, Der Kult der Drachenkönige (longwang) im China der späten Kaiserzeit, Leipzig 2020.

  51. 51.

    Siehe Helmut Mauró, „Komponist und Hetzer. Alex Ross‘ eindrucksvolles Buch über Richard Wagners Einfluss im 20. Jahrhundert“, in: Süddeutsche Zeitung vom 2./3. Januar 2021. [Alex Ross, Die Welt nach Wagner. Ein moderner Künstler und sein Einfluss auf die Moderne, Hamburg 2020].

  52. 52.

    Carl Gustav Jung, „Zum Gedächtnis Richard Wilhelms“, abgedruckt in: Das Geheimnis der Goldenen Blüte. Ein chinesisches Lebensbuch, 2. Auflage 1948, unveränderte 3. Auflage Olten 1971, S. XI‒XXI.

  53. 53.

    Ebd., S. XII.

  54. 54.

    Ebd., S. XIII.

  55. 55.

    Ebd., S. XIV.

  56. 56.

    Ebd., S. XIX.

  57. 57.

    Helwig Schmidt-Glintzer, Chinas leere Mitte. Die Identität Chinas und die globale Moderne, Berlin 2018.

  58. 58.

    Ders., „Kulturelle Komplexität, Vagheit der Grenzen und Chinas Identität“, in: Patchwork: Dimensionen multikultureller Gesellschaft. Geschichte, Problematik und Chancen, hg. von Andreas Ackermann und Klaus E. Müller, Bielefeld 2002, S. 129‒149.

  59. 59.

    Hierzu verweise ich auf die Monographie: Mark Elvin, The Retreat of the Elephants. An Environmental History of China, New Haven 2004. Vgl. dazu den Sammelband: Mark Elvin und Liu Ts’ui-jung (Hg.), Sediments of Time. Environment and Society in Chinese History, Cambridge 1998. Kritisch zur „Unterwerfung der Natur“ in China bereits Heiner Roetz, Mensch und Natur im Alten China, Frankfurt am Main 1984, S. 78 ff.

  60. 60.

    Katharine P. Burnett, Dimensions of Originality. Essays on Seventeenth-Century Chinese Art Theory and Criticism, Hong Kong 2013. In ihrer Studie zu dem Kunstsammler Pang Yuanji zeigt sie, wie Chinesische Kunstgeschichte durch Sammler und deren Expertise und Individualität geformt wird. Katharine P. Burnett, Shaping Chinese Art History. Pan Yuanji and His Painting Collection, Amherst 2020.

  61. 61.

    Markus Gabriel, Fiktionen, Berlin 2020, S. 60.

  62. 62.

    Ebd.

  63. 63.

    MWG I/19, S. 476.

  64. 64.

    Vgl. Jaeho Kong, „The Media Spectacle of a Techno-City: COVID-19 and the South Korean Experience of the State of Emergency“, in: The Journal of Asian Studies Vol. 79, No. 3 (August 2020), S. 589‒598, hier S. 591. Vgl. David S. Roh, Betsey Huang, and Greta A. Niu (Hg.), Techno-Orientalism: Imagining Asia in Speculative Fiction, History and Media, New Brunswick, N.J. 2015.

  65. 65.

    Vgl. dazu https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/mai-2020/nr-2055-1 (Zugriff 6. März 2022).

  66. 66.

    Teng-Leong Chew hat in seinem Beitrag „The Identity of the Chinese Poem Mahler Adapted for ‚Von der Jugend’“, in: Naturlaut 3 (2): 5‒7, 2004, darauf hingewiesen, dass der als „Porzellan“ übersetzte Begriff in dem Gedicht Li Bais als Familienname gelesen werden muss. So kommt man auf das Gedicht Bankett am Pavillon der Familie Tao (Yan Taojia tingzi 宴陶家亭子). Eine vorläufige Übersetzung könnte lauten:

    Gewundener Pfad einsam bei der Klause

    Weit ab vom Hohen Tor der Residenz des Gelehrten

    Im See gespiegelt die Gestalten

    Wipfel ragen in die bunte Blütenpracht

    Quirlwasser verbirgt das Frühlingssonnenlicht

    Lichtgrüne Räume verheimlichen die Schatten des Abends

    Als hörte man Saiten- und Flötenspiel wunderbar

    Ohne Gegenüber im Goldenen Tal.

    Das „Goldene Tal“ verweist als Ort des Pavillons darauf, dass das geschilderte Gefühl abseits des Bankettes, gewissermaßen in der Natur entsteht, auf gewundenem Pfad entfernt von dem Hohen Tor der Residenz. – Hier könnte sich eine erweiterte Diskussion zur Vergegenwärtigung des Altertums anschließen. Siehe Jörg Henning Hüsemann, Das Altertum vergegenwärtigen. Eine Studie zum Shuijing zhu des Li Taoyuan, Leipzig 2017.

  67. 67.

    Ritter Erwin von Zach, Die chinesische Anthologie: Übersetzungen aus dem Wen hsüan, Cambridge 1958, S. 843 (Wenxuan 55.11) – Vgl. auch Yan Kejun, Quan Jinwen (Ausgabe Taipei 1969) 33, S. 11a. – Zu Shi Chong vgl. Hellmut Wilhelm, „Shih Ch’ung and His Chin-ku-yüan“, in: Monumenta Serica 18 (1959), S. 315‒327, der auf S. 324‒325 das Gedicht selbst überträgt.

  68. 68.

    Vgl. Helwig Schmidt-Glintzer, Geschichte der chinesischen Literatur, 2. Aufl., München 1999, S. 353 ff.

  69. 69.

    Vgl. dazu: Eugenia Werzner, Ein neuer Klang der alten Lieder. Eine Analyse des Bedeutungsbegriffs in qingzeitlichen Shijing-Kommentaren, Leipzig 2020, S. 53.

  70. 70.

    Jerome Silbergeld und Dora C.Y. Ching, Persistence-Transformation. Text as Image in the Art of Xu Bing, Princeton 2006.

  71. 71.

    J.E.E. Pettit und Matthew Wells, „Revelation in Early Daoist Hagiography: A Study of The Traditions of Lord Pei“, in: Asia Major 3rd ser. Vol. 33.2 (2020), S. 1‒24.

  72. 72.

    Leigh K. Jenco und Jonathan Chappell, „Overlapping Histories, Co-produced Concepts: Imperialism in Chinese Eyes“, in: The Journal of Asian Studies Vol. 79, No. 3 (August 2020), S. 685‒706. – Zum differenzierten Umgang mit Mongolen und Mandschu in der Qing-Zeit vgl. Matthew A. Mosca, „Neither Chinese Nor Outsiders: Yi and Non-Yi in the Qing Imperial Worldview“, in: Asia Major (2020) 3rd ser. Vol. 33.1, S. 103‒146.

  73. 73.

    Mark Halperin, „Critical Patronage: A Few Southern Song Confucians and Daoism“, in: Asia Major (2020) 3rd ser. Vol. 33.2, S. 93‒134, hier S. 101‒102.

  74. 74.

    Schmidt-Glintzer, „Kulturelle Komplexität, Vagheit der Grenzen und Chinas Identität“, S. 129‒149.

  75. 75.

    Zhu Zhirong, Philosophie der chinesischen Kunst, übersetzt von Eva Lüdi Kong, Münster 2020.

  76. 76.

    Werzner, Ein neuer Klang der alten Lieder, S. 25.

  77. 77.

    Heinrich Geiger, Den Duft hören. Natur, Naturbegriff und Umweltverhalten in China, Berlin 2019.

  78. 78.

    Vgl. dazu: https://blog.endokrinologie.net/absolutes-gehoer-2570/ (Zugriff 28. Juni 2021).

Literatur

  1. Andreas Berndt, Der Kult der Drachenkönige (longwang) im China der späten Kaiserzeit, Leipzig 2020.

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  3. Katharine P. Burnett, Shaping Chinese Art History. Pan Yuanji and His Painting Collection, Amherst 2020.

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  4. Sergiu Celibidache, Man Will Nichts, Man Lässt Es Entstehen (Dokumentation, 1992). – https://www.youtube.com/watch?v=OOz6LlFbPHk (Zugriff 6. März 2022).

  5. Mark Elvin, The Retreat of the Elephants. An Environmental History of China, New Haven 2004.

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  6. Mark Elvin und Liu Ts’ui-jung (Hg.), Sediments of Time. Environment and Society in Chinese History, Cambridge 1998.

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  7. Lothar von Falkenhausen, Suspended Music: Chime-Bells in the Culture of Bronze Age China, Berkeley and Los Angeles 1993.

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  8. Marie Theres Fögen, „Trug Mose ein Kopftuch?“, in: Rechtsgeschichte 9 (2006), S. 170‒171.

    Article  Google Scholar 

  9. Markus Gabriel, Fiktionen, Berlin 2020.

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  10. Heinrich Geiger, Den Duft hören. Natur, Naturbegriff und Umweltverhalten in China, Berlin 2019.

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  11. Friedrich Wilhelm Graf, Moses Vermächtnis. Über göttliche und menschliche Gesetze, München 2006.

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  12. Wilhelm Grube, Religion und Kultus der Chinesen, Leipzig 1910.

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  13. Jürgen Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie, Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen, Berlin 2019.

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  14. Mark Halperin, „Critical Patronage: A Few Southern Song Confucians and Doism“, in: Asia Major (2020) 3rd ser. Vol. 33.2, S. 93‒134.

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  15. Hermann von Helmholtz, Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik, 3. überarbeitete Aufl., Braunschweig 1870.

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  16. Fabian Heubel, Was ist chinesische Philosophie? Kritische Perspektiven, Hamburg 2021.

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  17. Jörg Henning Hüsemann, Das Altertum vergegenwärtigen. Eine Studie zum Shuijing zhu des Li Taoyuan, Leipzig 2017.

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  18. Jaeho Kong, „The Media Spectacle of a Techno-City: COVID-19 and the South Korean Experience of the State of Emergency”, in: The Journal of Asian Studies Vol. 79, No. 3 (August 2020), S. 589‒598.

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  19. Leigh K. Jenco und Jonathan Chappell, „Overlapping Histories, Co-produced Concepts: Imperialism in Chinese Eyes“, in: The Journal of Asian Studies Vol. 79, No. 3 (August 2020), S. 685‒706.

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  20. Carl Gustav Jung, „Zum Gedächtnis Richard Wilhelms“, abgedruckt in: Das Geheimnis der Goldenen Blüte. Ein chinesisches Lebensbuch, 2. Auflage 1948, unveränderte 3. Auflage, Olten 1971.

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  21. Dirk Kaesler, „,Religiös unmusikalisch‘. Anmerkungen zum Verhältnis von Jürgen Habermas zu Max Weber“, 6. Juni 2009, in: literaturkritik.de. https://literaturkritik.de/id/13142 (Zugriff 27. Juni 2021).

  22. Kung Futse, Gespräche, Jena 1910.

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  23. James Legge, The Chinese Classics Vol. III: The Shoo King or The Book of Historical Documents, Hong Kong 1865.

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  24. Li Zehou, Der Weg des Schönen, hg. und übersetzt von Karl-Heinz Pohl und Gudrun Wacker, Freiburg 1992.

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  25. ______, The Chinese Aesthetic Tradition, übersetzt von Maija Bell Samei, Honolulu 2010.

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  26. Helmut Mauró, „Komponist und Hetzer. Alex Ross‘ eindrucksvolles Buch über Richard Wagners Einfluss im 20. Jahrhundert“, in: Süddeutsche Zeitung vom 2./3. Januar 2021, S. 20.

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  27. Matthew A. Mosca, „Neither Chinese Nor Outsiders: Yi and Non-Yi in the Qing Imperial Worldview“, in: Asia Major (2020) 3rd ser. Vol. 33.1, S. 103‒146.

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  28. Jürgen Müller, „,The Sound of Silence’. Von der Unhörbarkeit der Vergangenheit zur Geschichte des Hörens“, in: Historische Zeitschrift, 292 (2011), S. 1‒29.

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  29. J.E.E. Pettit und Matthew Wells, „Revelation in Early Daoist Hagiography: A Study of The Traditions of Lord Pei”, in: Asia Major (2020) 3rd ser. Vol. 33.2, S. 1‒24.

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  30. Wolfgang Reinhard, „Resonanzsensibilität von Kulturen“, in: Saeculum 70 (2020), S. 197–212.

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  31. Heiner Roetz, Mensch und Natur im Alten China, Frankfurt am Main 1984.

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  32. David S. Roh, Betsey Huang, and Greta A. Niu (Hg.), Techno-Orientalism: Imagining Asia in Speculative Fiction, History and Media, New Brunswick, N.J. 2015.

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  33. Helwig Schmidt-Glintzer, „Die gelbe Gefahr“, in: Zeitschrift für Ideengeschichte, Heft VIII/1 (2014), S. 43–58.

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  34. ______, „Warum die Chinesen bunt sind. Überlegungen zur Identität Chinas“, in: Rassismus in Geschichte und Gegenwart. Eine interdisziplinäre Analyse. Festschrift für Walter Demel, hg. von Ina Ulrike Paul und Sylvia Schraut, Berlin 2018, S. 219–236.

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  35. ______, „Der Blitz im Unbewussten. Originalität in China“, in: Zeitschrift für Ideengeschichte, Heft IV/3 (2010), S. 46–58.

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  36. ______, Mo Ti. Gegen den Krieg (= Schriften 2), Düsseldorf 1975.

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  43. Albert Schweitzer, Das Christentum und die Weltreligionen, München 1924.

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Schmidt-Glintzer, H. (2022). Das „Gehör“ der Chinesen – Musikalität, Nüchternheit und Spielräume oder die Konstruktion von Werthorizonten. In: Fang, X. (eds) Polyphonie und Hybridität. Studien zu Musik und Gender. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-66039-3_2

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-66038-6

  • Online ISBN: 978-3-662-66039-3

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