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Form braucht Bedeutung – Zum Wissenstransfer fachlicher Kurzwörter durch und für medizinische Laien am Beispiel der Plattform Prostatakrebs-Selbsthilfe e. V.

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Remotivierung in der Sprache

Zusammenfassung

Perspektive, Rollen und Aufgaben der Patient*innen haben sich in den letzten Jahren medial bedingt verändert. Seit das Internet immer mehr Möglichkeiten an Recherche, Informationsbeschaffung und Austausch bietet, handeln Betroffene in der Regel eigenständiger – und das wird vom Gesundheitswesen auch eingefordert (Adhärenz/Compliance): Nicht zuletzt der Kostendruck macht eine effizientere Interaktion zwischen den Beteiligten notwendig. Die folgende Untersuchung soll einen Beitrag zu mehreren Bereichen der Angewandten Linguistik leisten: erstens allgemein zu Analysen der Kommunikation auf Medizin-Foren ohne Beteiligung von Expert*innen, welche bisher kaum untersucht wurde, zweitens zur Qualitätssicherung auf solchen Foren und drittens zur pragmatischen Erforschung sprachlicher Kürze, weil über die Vermittlungsfunktion und nicht zuletzt über die Frage nach der Verständlichkeit interessante Einblicke zum Wissenstransfer und zur Qualität der Kommunikation zu erwarten sind.

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Notes

  1. 1.

    Quinn et al. (2013) weisen darauf hin, dass sich das Internet insbesondere bei Tumor-Erkrankungen in den letzten Jahren als primäre Quelle für die Suche und den Austausch von Informationen entwickelt hat.

  2. 2.

    Vgl. auch Breyer und Burger (2014) (dort findet sich auch der Teiltitel dieses Kapitels). Siehe die Ausführungen zur zugehörigen Arbeitsgruppe in Kap. 2.

  3. 3.

    Zu Textsorten in der Medizin (heute) und dabei auch zur Bedeutung des Laien-Laien-Diskurses im Hinblick auf deren mögliche „Wirkung auf die Fachkommunikation“ und den „zunehmend dialogisch-orientierten Wissenstransfer“ vgl. Weinreich (2015: 401).

  4. 4.

    Exemplarisch zum Teilen von medizinischen Informationen in Sozialen Medien vgl. z. B. Moorhead et al. (2013) sowie Byron et al. (2013). Zu anderen digitalen Angeboten im Internet vgl. z. B. Johnson und Ambrose (2006) über Online-Neo-Tribes zum Austausch über Multiple Sklerose und den Einsatz von „Storytelling“; zum Teilen von „Erzählungen“ über das Thema ‚Geburt‘ in Online-Foren siehe Tienken (2013).

  5. 5.

    Aus Datenschutzgründen werden die Links der Posts nicht genannt, auch wenn der Zutritt zur Plattform und die Rezeption der Beiträge kein Passwort erfordert.

  6. 6.

    Siehe die umfangreiche sprachwissenschaftliche Studie der Verfasserin zur Kommunikation auf der moderierten Selbsthilfeplattform hungrig-online.de für Menschen mit Essstörungen, die seitens der psychosomatischen Medizin mit der Motivation angeregt wurde, zu prüfen, ob die Kommunikation auf dieser Plattform sich positiv auf den Bewältigungsprozess der Krankheit auswirken kann. Hintergrund ist ein grundsätzliches Bedürfnis seitens der psychosomatischen Medizin, die Wirksamkeit von Behandlungsmethoden und des Austauschs von Betroffenen im Internet nachzuweisen – vor allem im Hinblick und als Reaktion auf die therapeutische Unterversorgung und die steigende Zahl der von Essstörungen oder auch anderen (psychosomatischen) Krankheiten Betroffenen (Reimann 2018; siehe auch Reimann 2012, 2019 u. 2020).

  7. 7.

    Siehe zur Netiquette z. B. früh Storrer und Waldenberger (1998); außerdem seien Sharf (1999), Misoch (2006: 177–185), Kayany (2004), Strawbridge (2006), Bendel (2010) sowie Slivová und Kozík (2014) erwähnt.

  8. 8.

    EAU = European Association of Urology; vgl. EAU (2021).

  9. 9.

    Zu „mangelnde[r] Qualität und Quellentransparenz“ vgl. auch Rossmann und Stehr (2019: 409–412).

  10. 10.

    BPS (2021a); BPS & KISP (2020); das Diskussionsforum wird von BPS und KISP, der „Kontakt-, Informations- und Selbsthilfestelle zum Prostatakrebs“, betrieben.

  11. 11.

    Zur Rollenverteilung und zu mutmaßlichen Hauptfunktionen bei der (medizinisch-psychosomatischen) Laien-Laien-Kommunikation sei auf die Erfahrungen der Autorin mit dem Korpus der Essstörungsplattform hungrig-online.de hingewiesen: siehe das Szenario zur vertikalen Gliederung der herausgearbeiteten Wissensbestände (Reimann 2018: 74–81). Dort finden sich auch Ausführungen zur weiteren Differenzierung des Experten-Laien-Modells. Zur Klassifikation von Experten und Laien in der Medizin siehe außerdem Roelcke (2016). Siehe dazu auch die Anmerkungen von Antos (2020: 100), die auf einen Beitrag aus dem Jahr 2001 zurückgehen: „Kaum beachtet wird ferner, dass Experten im zunehmenden Maße auf Wissensvermittlung durch Laien angewiesen sind. Diese bottom-up-Form der vertikalen Kommunikation (Wichter 1994; Jung 1994) wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen“.

  12. 12.

    Als Quelle kann z. B. Maximilian Burger, Direktor der Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef, Regensburg, genannt werden, hier: Caritasverband für die Diözese Regensburg e. V. (2021).

  13. 13.

    Die Befragung hat Bettina Dums (Universität Regensburg) durchgeführt. Alle Anmerkungen des Urologen Johannes Breyer zum Wissenstransfer stammen aus einem Gespräch bzw. schriftlichen Kommentaren vom 19.03.2019. Siehe Dums (2020). Siehe außerdem die darauf aufbauenden Analysen von Bettina Dums (2021) zur Prostata-Selbsthilfeplattform, die in diesen Beitrag einfließen.

  14. 14.

    In jüngerer Zeit wird dabei verstärkt zur Theorie kurzer Texte geforscht, z. B. Hausendorf (2009), Janich (2015), Leyhausen (2007), Lorenz und Nehrlich (2019), Nikula (2015). Siever (2011) behandelt alle möglichen Aspekte der Kürze aus linguistischer Sicht.

  15. 15.

    Beispiele und Formen des Erklärens im medizinischen Kontext finden sich beispielsweise bei Brünner (2011), Wiese (2002) und Schuldt (1998), zu weiteren Themen siehe auch Thim-Mabrey und Rössler (2020). Wegen der Vergleichbarkeit hinsichtlich der zielgruppenspezifischen Gestaltung sind auch die Leitlinien (für medizinische Expert*innen) und Patienteninformationen (für Laien) zu verschiedenen Krankheiten interessant. Sie finden sich bei AWMF (2021).

  16. 16.

    Im weiteren Sinne dazu Busch (2005) zum Wissenstransfer in der Gesundheitskommunikation online – jedoch zwischen Expert*innen und Laien.

  17. 17.

    Im Folgenden steht die erstgenannte Zahl für den Beitrag, die zweite für die Stelle, an der das Kurzwort in der „Kurzwortreihe“ dieses Beitrags steht (z. B. 50-6 BPS: Beitrag 50, sechstes Kurzwort in diesem Beitrag).

  18. 18.

    Siehe z. B. die Erklärung in der sog. Patientenleitlinie Früherkennung von Prostatakrebs – Information für Männer im Leitlinienprogramm Onkologie (2015).

  19. 19.

    Zur Kurzwortforschung exemplarisch z. B. Balnat (2011), Greule (2007), Kobler-Trill (1994).

  20. 20.

    Das aus dem Forum herunterladbare Dokument Erster Rat.pdf (Damm 2020) wird von den User*innen umgangssprachlich als Basiswissen bezeichnet. Auf über 200 Seiten hat der Moderator des Forums eine Einführung in das Thema Prostatakrebs erstellt, die einen zentralen Informationstext für die Nutzergemeinschaft des Forums darstellt. Aus der Perspektive des Wissenstransfers und der Qualitätssicherung – darauf wird folgend nicht weiter eingegangen – ist dabei positiv anzumerken, dass der Moderator – ein medizinischer Laie – das Dokument Erster Rat ständig verbessert und regelmäßig überarbeitet (zuletzt am 31.03.2020, Stand: 30.04.2020). Für die Analyse wurde die Version vom 31.03.2019 benutzt, die auf medizinische Korrektheit von Johannes Breyer (Urologe und Mitglied der Arbeitsgruppe Der Patient im Netz) punktuell überprüft und an vielen Stellen positiv beurteilt wurde. Neben diesem Dokument gibt es auch ein Abkürzungsverzeichnis, das ebenfalls vom Moderator erstellt wurde (Damm 2021). Die Auffindbarkeit der Texte wird nicht zuletzt von den User*innen kritisiert (siehe u. a. Dums 2021: 56).

  21. 21.

    Überhaupt werden die Möglichkeiten der Hypertextualität und des intertextuellen Verweisens (auch auf andere Online-Angebote) in diesem Thread gerne genutzt, was interessant sein dürfte mit Blick auf digitales User-Schreiben im Zusammenhang mit Wissenstransfer.

  22. 22.

    „9/2“ bedeutet, dass 9-mal die Kurzform und 2-mal die/eine Vollform auftritt. Im Anschluss an die Zahlenkombination wird dann die Vollform genannt.

  23. 23.

    Die Vollform Prostatakarzinom zum Kurzwort PCa wird in der erwähnten Leitlinie in Kap. 1.10. Verwendete Abkürzungen genannt (Leitlinienprogramm-Onkologie 2018: 15). Das Kurzwort dürfte auf das englischsprachige Fachwort prostate cancer zurückzuführen sein.

  24. 24.

    Johannes Breyer vermerkt zum Kurzwort aus fachsprachlicher Sicht:

    „Szinti ist eine umgangssprachliche Abkürzung für Szintigraphie. Die Szintigraphie bezeichnet eine Untersuchungsmodalität ähnlich eines CT oder MRT. Daher ist es im Einzelfall wichtig zu spezifizieren, um was genau es sich handelt: Skelettszintigraphie oder Schilddrüsenszintigraphie etc. Im Falle des Prostatakarzinoms handelt es sich immer um eine Skelettszintigraphie (Knochenszintigraphie würde sinngemäß das Gleiche bedeuten, ist allerdings auch eher umgangssprachlich).“

  25. 25.

    Das Adjektiv radikale (für R) fehlt in allen drei Erwähnungen, die ausschließlich in Beitrag #19 und somit nicht in dem Beitrag, der das Kurzwort enthält, zu finden sind.

  26. 26.

    Z. B. Personalfitness (2017) oder Gala (2007).

  27. 27.

    Die meisten Vollformen wurden über das medizinische Nachschlagewerk Pschyrembel (pschyrembel 2020) ermittelt, die Vollform zu DKG stammt von der Webseite der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. Zu PI RADS 2 siehe z. B. Radiopaedia (2020).

  28. 28.

    Die ermittelte Vollform zu ADT lautet Androgendeprivationstherapie (Takeda Pharma 2020).

  29. 29.

    Prostata Hilfe Deutschland [sic!], Ausführungen des Urologen Frank Schiefelbein zum Terminus mpMRT (Prostata Hilfe Deutschland 2021).

  30. 30.

    Albert Busch (1999: 105) beispielsweise weist darauf hin, dass medizinisches Laienwissen bzw. „gemeinsprachliche Bedeutungen“ zu Gesundheit und Krankheit u. a. geprägt sind „von nichtfachlichen Stereotypen (Vorwissen)“, „von der (intertextuellen) Einbindung in Diskurse“ und „vom Medium“.

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Reimann, S. (2023). Form braucht Bedeutung – Zum Wissenstransfer fachlicher Kurzwörter durch und für medizinische Laien am Beispiel der Plattform Prostatakrebs-Selbsthilfe e. V.. In: Bülow, L., Koch, G., Krieg-Holz, U., Trost, I. (eds) Remotivierung in der Sprache. Linguistik in Empirie und Theorie/Empirical and Theoretical Linguistics. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65799-7_14

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