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Leistungsträger außer Kontrolle? ‚Agency‘ in Burnout-Ratgeberliteratur

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Psychische Erkrankungen als gesellschaftliche Aufgabe

Zusammenfassung

 „Modediagnose Burnout“ titelte im Jahr 2011 das Deutsche Ärzteblatt. Das Erscheinen eines solchen Artikels ist als Reaktion auf eine Debatte zu lesen, in der es neben medizinisch-psychologischen Terminologiefragen insbesondere auch um die Aushandlung von Verantwortungsübernahme geht: Wer ist verantwortlich, wenn Personen erschöpfungsbedingt in der Arbeit ausfallen? Sind Personen mit Symptomen, die dem Konzept ‚Burnout‘ diskursiv zugeschrieben werden, als autonome Subjekte oder als passiv Erleidende an den damit verbundenen Handlungs- und Erlebensprozessen beteiligt? Wie wird ‚Agency‘ zugeschrieben und welche Rolle nimmt die Ratgeberliteratur dabei ein? Dass Sprache das Medium diskursiver Aushandlung ist, wird von den Akteuren meist außer Acht gelassen, da die Sachfragen wesentlich wichtiger scheinen. Im Beitrag wird vor diesem Hintergrund die sprachliche Verfasstheit der Aushandlung fokussiert und folgenden Fragen nachgegangen: Wie wird das Konzept ‚Burnout‘ aktuell aus medizinisch-psychologischer Sicht bewertet? In welcher Weise wird ‚Agency‘, d.h. die Fähigkeit und Möglichkeit selbstwirksam zu handeln, in den Ratgebern den involvierten Personen zugeschrieben bzw. abgesprochen? Welche Besonderheiten weist die Textsorte Ratgebertext in diesem Zusammenhang auf? Wo und wie zeigt sich an der sprachlichen Oberfläche einerseits kontrolliertes, bewusstes Handeln und andererseits unkontrolliertes, vorbewusstes Verhalten? Wie lässt sich die Grenze zwischen dieser Autonomie und Heteronomie linguistisch beschreiben?

In diesem sprachwissenschaftlichen Beitrag werden die folgenden Konventionen für Notation und Hervorhebung verwendet, um die verschiedenen – in der Sprachwissenschaft notwendigen – Perspektiven auf Sprache zu unterscheiden: Objektsprachliche Ausdrücke werden kursiv gesetzt, Begriff und Konzept werden weitgehend synonym verwendet und durch einfache Anführungszeichen (‚so‘) notiert. Themen werden neben Zitaten mit „diesen“ Anführungszeichen versehen. Uneigentlicher oder distanzierender Sprachgebrauch werden neben Zitaten im Zitat mit einfachen Anführungszeichen oben und unten (‚so‘) angezeigt. Bedeutungsinhalte von Begriffen bzw. Teilbedeutungen schließlich werden ebenfalls durch einfache Anführungszeichen (‚so‘) verdeutlicht.

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Notes

  1. 1.

    Siehe die zeitliche Verteilung zur Gebrauchshäufigkeit des Ausdrucks Burnout im Deutschen Referenzkorpus (DeReKo) des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (http://www.ids-mannheim.de/kl/neoplots/owid/179379.html, zugegriffen am 18.12.2020).

  2. 2.

    Vgl. die Zahlen zu Arbeitsunfähigkeitstagen, bei denen Burnout (Z73) auf der Krankschreibung vermerkt ist, in einer Studie der Bundespsychotherapeutenkammer aus dem Jahr 2012. Die Zeitung „Die Welt“ titelte am 27.01.2013 „1800 Prozent mehr Krankentage durch Burn-out“ und bezieht sich dabei auch auf die von der IG-Metall geforderte „Antistressverordnung“ (= Grabitz und Wisdorff 2013).

  3. 3.

    Die damalige Arbeitsministerin Ursula von der Leyen kündigte eine Kampagne an, um Arbeitsschutz „auch in seelischer Hinsicht“ voranzubringen (so zitiert in einem Beitrag der FAZ aus dem Jahr 2012 = Astheimer (2012)). Die IG-Metall fordert seit 2012 eine Antistressverordnung (siehe Grabitz und Wisdorff 2013).

  4. 4.

    Im September 2011 löste der Rücktritt Ralf Rangnicks von seinem Fußballtraineramt des FC Schalke 04 eine verstärkte öffentliche Reflexion über den Ausdruck und das Phänomen Burnout und das Burnout-Syndrom aus. Vgl. den Artikel von dpa/sid/sara (2011). Im Jahr 2010 war Miriam Meckels Buch „Brief an mein Leben“ erschienen, in dem sie über ihren Burnout schreibt und das in verschiedenen Medien rezensiert wurde, so zum Beispiel in der Süddeutschen Zeitung (= Pfauth 2010).

  5. 5.

    Zum Thema „Burnout“ sind zwei HTA-Berichte erschienen: Zur „Differentialdiagnostik des Burnout-Syndroms“ (Korczak et al. 2010) und zur „Therapie des Burnout-Syndroms“ (Korczak et al. 2012). Die Abkürzung HTA geht zurück auf „Health Technology Assessment“. Unter HTA wird nach der Bundesärztekammer die „systematische, evidenzbasierte Bewertung medizinischer Verfahren und Technologien im Hinblick auf deren Effekte auf die Gesundheitsversorgung verstanden.“ https://www.bundesaerztekammer.de/aerzte/qualitaetssicherung/health-technology-assessment/, zugegriffen am 18.12.2020.

  6. 6.

    Den Eintrag in der ICD-10 kann man online einsehen unter: http://www.icd-code.de/icd/code/Z73.html, zugegriffen am 18.12.2020. Die WHO berichtet, dass Burnout in der ICD-11 im Kapitel ‘Factors influencing health status or contact with health services’ als ‘occupational phenomenon’ verzeichnet ist. (Siehe WHO (5/2019) unter: https://www.who.int/news/item/28-05-2019-burn-out-an-occupational-phenomenon-international-classification-of-diseases, zugegriffen am 16.11.2022).

  7. 7.

    So wird beispielsweise auf die Symptomtrias, die auf Maslach und Jackson 1981 zurückgeht, in beinahe jedem Übersichtsartikel verwiesen. Dabei wird die Definition zwar mitunter kritisiert, aber sie wird trotz Kritik in vielen Studien dennoch bis heute verwendet (Stier-Jarmer et al. 2016; Schneider et al. 2017, teilweise von den Kritikern selbst, Neubach und Schmidt 2004) oder sie wird an prominenter Stelle im Text zunächst ohne Distanzierungssignale zitiert (z. B. im Abstract) und erst im weiteren Textverlauf an typographisch unauffälligerer Stelle im Fließtext kritisiert (z. B. Bauer et al. 2003). Weiterhin sind Zitatnetze für den Burnout-Diskurs in diskursanalytischer Terminologie nach Foucault als „verknappend“ zu bewerten, in denen einzelne Autoren/Autorinnen im Vergleich zu anderen Stimmen sehr häufig zitiert werden und dies nicht nur im Rahmen einer „Diskursgesellschaft“ (also z. B. Fachzirkeln), sondern über verschiedene Diskursgruppierungen bzw. Teilöffentlichkeiten hinweg (vgl. Foucault [1970] 1993, S. 19 f.). Für den deutschen Diskurs erzeugen beispielsweise Publikationen von Matthias Burisch und Praktiken der Wiederaufnahme seiner Aussagen bzw. Kategorisierungen in anderen Texten einen solchen diskursiven Verknappungseffekt. Seine Konzeptualisierungen finden sich in beinahe jeder untersuchten Textsorte im Diskurs wieder (z. B. im HTA-Bericht von Korczak et al. 2010); Burisch ist seit der 16. Auflage (2013) Verfasser des Eintrags zum Stichwort „Burn-out“ im Lexikon der Psychologie „Dorsch“ (= Burisch 2013), aus diesem Eintrag stammt fast wörtlich der erste Satz des Wikipedia-Eintrags zu „Burn-out“ (Artikelfassung vom 13.08.2018 in der Versionengeschichte) (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Burn-out&oldid=179991172, zugegriffen am 18.12.2020) und Burisch ist beispielsweise auch Verfasser einer Broschüre „Burnout vorbeugen“ der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2012 (= Burisch 2012).

  8. 8.

    Das Konzept ‚Risiko‘ bezogen auf das Ereignis Burnout impliziert, dass dieses Ereignis „in der Vergangenheit bereits angelegte Ursachen und potenzielle Folgen“ hat. Felder/Jacob heben in einem Beitrag über Diskurslinguistik und Risikoforschung hervor, dass es aus linguistischer Sicht interessant sei, zu analysieren, mit welchen sprachlichen Mitteln eine Verbindung zwischen Ursachen, Ereignissen und Folgen hergestellt würde (Felder und Jacob 2014, S. 23).

  9. 9.

    Vgl. ebenfalls Korczak et al. 2010, S. 97; Kissling et al. 2014, S. 2588.

  10. 10.

    Basale semantische Rollen in der Versprachlichung eines Ereignisses sind zum Beispiel „Agens“ und „Patiens“. „Agens [ist] die Kategorie des Verursachers von Ereignissen, Patiens hingegen die des von einer Handlung Betroffenen“ (Deppermann 2015, S. 66). Die Analyse semantischer Rollen fragt: „Wie werden die an einem Ereignis beteiligten Partizipanten und ihr Verhältnis zueinander in Bezug auf Aktivität, Initiative und Betroffensein, aber auch andere Relationen wie Instrument, Ort und Ziel von Handlungen konzeptualisiert?“ (ebd.). Neben den Rollen ‚Agens‘ und ‚Patiens‘ wird im Folgenden mehrfach die Rolle des ‚Zustandsträgers‘/‚Experiencers‘ genannt, eine „Person, oder Figur, die etw. wahrnimmt, fühlt oder denkt“ (Müller 2007, S. 93). Weitere semantische Rollen und prototypische Eigenschaften, die in der Theorie der semantischen Rollen den einzelnen Rollen charakterisierend zugewiesen werden (z. B. Verursachung, Handlungskontrolle, Intentionalität oder Affiziertheit, Betroffenheit, vgl. Primus 2012, S. 17 und 32), werden im Fließtext an den jeweiligen Beispielen erläutert.

  11. 11.

    Eine linguistische Betrachtung und Anwendung des Verantwortungskonzepts bietet Jacob 2011.

  12. 12.

    Zur Analysekategorie der „Kausalität“ aus linguistischer Perspektive vgl. Breindl und Walter (2009), Mattfeldt (2014).

  13. 13.

    Diese Rolle ähnelt dem traditionellen ‚Agens-Begriff‘ in der Theorie semantischer Rollen. Es handelt sich um „einen typischerweise belebten Partizipanten, welcher die vom verbalen Prädikat bezeichnete Situation absichtlich herbeiführt. Die grundlegenden Begriffe, die ein Agens charakterisieren, sind mithin Verursachung (auch Kausalität) sowie Begriffe im Umfeld von Handlungskontrolle (auch Absichtlichkeit, Intentionalität, Volitionalität […]).“ (Primus 2012, S. 17).

  14. 14.

    Diese Beschreibung ähnelt dem traditionellen Patiens-Begriff, eines „Partizipanten […], der in dem Prädikat bezeichneten Geschehen physisch manifest betroffen ist und dessen Zustand sich physisch verändert.“ (Primus 2012, S. 31 f.).

  15. 15.

    In diesem Beitrag werden nur Ratgeber in Buchform analysiert. Ratgebende Aufklärungstexte finden sich aber auch in populärwissenschaftlichen Zeitschriften oder anderen medialen Veröffentlichungsformen.

  16. 16.

    So zum Beispiel bei den untersuchten Ratgebern Dr. med. Angela Drees; Dr. med. Volker Schmiedel.

  17. 17.

    Weitere Sprachmittel, um die intendierte Leserschaft festzusetzen, sind zum Beispiel Konstruktionen mit der Präposition bei: „Burnout bei Frauen“ (Freudenberger und North 92002) oder das syntaktische Muster wer …, der (siehe z. B. bei Drees und Stüllenberg (22014, S. 9)).

  18. 18.

    Es gibt verschiedene Positionen in der linguistischen Forschung, ob Ratgebertexten eher den informationsbetonten, assertiven oder den direktiven Textsorten zuzuordnen sind. Zu diesen Positionen siehe im Überblick Franke (1997, S. 162 f.) und Schnedermann (2021, S. 194 f.).

  19. 19.

    Bei dieser Analyse gilt es, die perspektivierende Kraft und den Handlungswert lexikalischer und grammatischer Zeichen verschiedener Ebenen (Morphem-, (Mehr-)Wort-, Satz- und Textebene) im Hinblick auf die gewählte Fragestellung herauszuarbeiten. Vgl. zur pragma-semiotischen Textarbeit Felder (2012) sowie zu linguistisch-hermeneutischen Interpretationsmethoden Gardt (2007).

  20. 20.

    In bisherigen linguistischen Agency-Analysen wurde beispielsweise ein Fokus auf Aktiv- und Passivkonstruktionen, Modalverben, Verbalvalenzen, verschiedene Prädikationsausdrücke (Aktionsprädikate, Prozessprädikate etc.), semantische Rollen und auf Besonderheiten auf gesprächsorganisatorischer Ebene etc. gelegt (vgl. Helfferich 2012, 12; Lucius-Hoene 2012; Kook 2015, S. 27 ff., im Überblick S. 111; Deppermann 2015).

  21. 21.

    Zum Einen der Ratgeber: „Burnout naturheilkundlich behandeln“ von Drees und Stüllenberg (22014) und zum anderen der Ratgeber „Ausgebrannt – Wege aus der Burnout-Krise“ von Müller-Timmermann (72012). Beispiele aus den anderen untersuchten Ratgebern werden über Fußnoten oder im Fließtext an den jeweiligen Stellen ergänzt.

  22. 22.

    Diese Kriterien-Paare überschneiden sich mit semantischen Komponenten, die in der weiter oben zitierten Begriffsbestimmung von ‚Agency‘ genannt wurden. Sie lassen sich aber auch auf Bestimmungsmerkmale semantischer Rollen mit den beiden Oberkategorien „Agens“, „Patiens“ und „Rezipient“ beziehen. Innerhalb einer differenzierten Theorie semantischer Rollen stellen einige dieser Kriterien grundlegende Begriffe dar, um die Rollen „Agens“ und damit verbundene „Patiens-“ und „Rezipient-Rollen“ zu charakterisieren (vgl. Primus 2012, S. 17). Bezogen auf diese differenzierte Theorie stellen die obigen Gegenüberstellungen abstrahierte Orientierungskategorien dar.

  23. 23.

    Zustandsträger und Experiencer ist eine „Person oder Figur, die etw. wahrnimmt, fühlt oder denkt“ (Müller 2007, S. 94; vgl. auch Primus 2012, S. 25 f.).

  24. 24.

    Ähnliche Kausalitätsmuster finden sich in den Ratgebern von Prieß (2013, S. 7): „Wir befinden uns in einer Zeit, in der sich immer mehr Grenzen auflösen […]“ und Ruhwandl (2009, S. 15): „Seit der Jahrtausendwende spitzen sich die Zustände in der Arbeitswelt weiter zu: Globalisierung, Arbeitsverdichtung und Kommunikations-Vervielfachung führen zu einem steten Anstieg der Burnout-Gefährdung […].“ Vgl. Zudem auch den Ratgeber von Schmiedel (2010, S. 7).

  25. 25.

    Vgl. auch Schmiedel (2010, S. 7): „Dass aber immer mehr Menschen die wichtigsten Kriterien des Burnout erfüllen, ihren normalen Alltagsbelastungen kaum noch nachkommen können und einen echten Leidensdruck haben, kann nicht mehr weggedeutelt werden.“ Ähnliche Beispiele bei Ruhwandl (2009, S. 24); Freudenberger und North (92002, S. 12); Aronson et al. (1983, S. 13).

  26. 26.

    Dieses „Folder“ wird auf dem Umschlag des Buchrückens beworben.

  27. 27.

    Schon durch die Bezeichnung Betroffene wird den Personen, auf die man damit Bezug nimmt, eine Patiens-Rolle zugeschrieben.

  28. 28.

    Z. B. zerbrechen, schmelzen, erröten etc.

  29. 29.

    Vgl. Primus zu Dativargumenten in Aktivsätzen in Bezug auf die semantische Komponente der ‚Nicht-Kontrollfähigkeit‘ (Primus 2012, S. 55 ff.).

  30. 30.

    Köller weist bei Adjektiven mit – los darauf hin, dass dieses Suffix perspektivitätstheoretisch interessant ist, da es in der Regel Eigenschaften als „nicht erwünscht“ kennzeichnet (vgl. Köller 2004, S. 366).

  31. 31.

    Vgl. dazu Primus (2012, S. 19): „Wenn man eine Aufforderung erhält, so setzt dies voraus, dass man fähig ist, die betroffene Handlung selbstständig in Gang zu setzen und deren Zustandekommen und Ergebnis zu kontrollieren.“

  32. 32.

    Bei Ruhwandl (2009) sieht man diesen Wechsel bspw. an den direkt aufeinander folgenden Überschriften: „IV. Warum brennt mein Job mich aus?“ (S. 39 ff.) und „V. Wege aus dem Burnout: Was kann ich in meinem Job verändern, um mich vor Burnout zu schützen?“ (S. 52 ff.).

  33. 33.

    Im Ratgeber von Drees und Stüllenberg sind dies Mikronährstofftherapie und Homöopathie. Im Ratgeber von Freudenberger und North (92002) scheinen hingegen psychoanalytische Denkmuster durch, wenn unbewusste Verleugnungsmechanismen beschrieben werden, die durch Bewusstmachung später kontrolliert werden sollen. (Freudenberger und North 92002, S. 27 ff.).

  34. 34.

    Vgl. die Bedeutungsangabe auf Duden Online zu selbst: „steht nach dem Bezugswort oder betont nachdrücklich, dass nur die im Bezugswort genannte Person oder Sache gemeint ist und niemand oder nichts anderes“. Online einsehbar unter: https://www.duden.de/rechtschreibung/selbst, zugegriffen am 18.12.2020.

  35. 35.

    Weitere Beispiele sind: „Um aus diesem Zustand herauszukommen, müssen wir selbst all unsere Kräfte mobil machen.“ (Bronsberg und Vestlund 1988, S. 10); für Prieß (2013) ist Burnout ein „gesunder Selbstregulierungsversuch von Menschen, die den Dialog zu sich selbst […] verloren haben“ (S. 10); Schmiedel (2010) fragt: „Wie findet man heraus, was die individuellen Ursachen bei einem selbst sind?“ (S. 11); Ruhwandl (2009) weist ihre Leser darauf hin „was Sie selbst tun können“ (S. 11); Fengler (1992) spricht in Bezug auf Burnout auch von „Selbstdeformation“ (S. 127).

  36. 36.

    Er verwendet das verallgemeinernde Pronomen man.

  37. 37.

    So schreibt Prieß (2013, S. 15): „dass notwendige Veränderungen nicht über eine rein rationale, vom Gefühl isolierte Erkenntnis zu erreichen sind. Auf der emotionalen Ebene blockiert, bleibt das Wissen Theorie, und die praktische Umsetzung gelingt nicht.“ Doch am Ende des Buchs werden unter der Überschrift „Was können Sie als betroffene Einzelperson tun?“ dennoch recht theoretisch-abstrakt klingende Ratschläge im Aufforderungsmodus präsentiert, bei denen die Kontrollierbarkeit wiederum fraglich erscheint, wie z. B.: „Fragen Sie sich, ob es innere unverarbeitete Realitäten waren, die Ihr Ausbrennen bedingten, oder ob Sie gegen Ihre Identität gehandelt haben“ (Prieß 2013, S. 161).

  38. 38.

    Vgl. die Kritik der DGPPN in Abschn. 1, dass Burnout gegenüber der Depression als „Erkrankung der Leistungsträger“ in den Medien konstituiert werde.

  39. 39.

    Dient zum Beispiel eine Anleitung zu mehr Selbstkontrolle Menschen, bei denen zuvor die Eigenschaften Perfektionismus oder ein zu starkes Kontrollbedürfnis aufgezeigt wurden? (Vgl. Ruhwandl 2009, S. 38; Müller-Timmermann 72012, S. 76 ff.).

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Schnedermann, T. (2023). Leistungsträger außer Kontrolle? ‚Agency‘ in Burnout-Ratgeberliteratur. In: Mantell, P., Schwegler, C., Woopen, C. (eds) Psychische Erkrankungen als gesellschaftliche Aufgabe. Schriften zu Gesundheit und Gesellschaft - Studies on Health and Society, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65515-3_5

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