Zusammenfassung
Die Entwicklung und Umsetzung eines eigenständigen, umfassenden, hochschulspezifischen und gendersensiblen Gesundheitsmanagements an Hochschulen stehen noch am Anfang. Die Integration von Gender – im Sinne einer an gesundheitlicher Chancengleichheit ausgerichteten Strategie – ist aber dennoch in Ansätzen erkennbar. Die verschiedenen Fäden z. B. aus der betrieblichen Gesundheitsförderung und Geschlechterforschung müssen noch zusammengeführt werden.
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Notes
- 1.
Mit Geschlecht wird auf die eher biologische Zuordnung verwiesen, auf die sex category. Gender hingegen verweist auf die Darstellung (und Anerkennung) des eigenen Geschlechts in der Interaktion mit anderen (doing gender).
- 2.
Naturalisierung beschreibt eine falsche Ursachenzuschreibung. Die Benachteiligung von Frauen z. B. wird als Ergebnis ihrer biologischen Eigenschaften und nicht als Resultat gesellschaftlicher Normen, Ausschlüssen etc. wahrgenommen.
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Pieck, N. (2022). Gender und gesundheitsfördernde Hochschule. In: Timmann, M., et al. Handbuch Studentisches Gesundheitsmanagement - Perspektiven, Impulse und Praxiseinblicke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65344-9_21
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