Zusammenfassung
Der obige Begriff der Muskelstimulation ist insofern irreführend, als dass die Schwelle zur Erregung motorischer Nerven deutlich niedriger liegt, als diejenige des korrespondierenden Muskels. Über die oberflächlich aufliegende Elektrode wird bei der WB-EMS zunächst der Nerv stimuliert, der über die Alpha-Motoneuronen und die motorischen Endplatten eine Muskelkontraktion bewirkt. Lässt man die Vielzahl der Applikationsmöglichkeiten elektrischer Ströme außer Acht und fokussiert sich auf die derzeit etablierte Technologie, so kommen bei der WB-EMS grundsätzlich bipolare (biphasische) Reizströme, im Niederfrequenz- (0–1000 Hz) und (modularen) Mittelfrequenzbereich (>1000 Hz– <1 MHz) zum Einsatz.
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Notes
- 1.
Hier erfolgt ein Vergleich der unter EMS entwickelten Kraft zur im isometrischen Modus erfassten willkürlichen (isometrischen) Maximalkraft. Unter EMS-Applikation kann die Impulsintensität 100 % des MVC deutlich übersteigen, d. h. die Reizschwelle von >50 % MVC liegt vergleichsweise niedrig.
- 2.
D. h., die stufenförmige Erhöhung der Impulsstärke diente auch zur „Eichung“ der subjektiven Belastungseinschätzung.
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Kemmler, W., Fröhlich, M., Eifler, C. (2022). Methoden und Verfahren der WB-EMS. In: Ganzkörper-Elektromyostimulation. essentials. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65206-0_2
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Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
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