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Harz und Härter. Einleitung

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Monika Rinck

Zusammenfassung

Monika Rinck gehört zu den renommiertesten deutschsprachigen Lyriker*innen der Gegenwart. Die Einleitung zu diesem ersten Sammelband über ihr Werk skizziert historische und aktuelle literarische und diskursive Bezüge von Rincks Poetik: als das Werk einer poetisch so hochgradig originelle wie poetologisch hintersinnigen Exponentin der Berliner Gegenwartslyrik, in ihrem Anschluss an Autor*innen-Kollektive, in ihrer Positionierungsfreudigkeit in politischen und kulturellen Belangen wie in der zuweilen ostentativer Sperrigkeit, in der Überschreibung von Medien- und Gattungsgrenzen. Daran anschließend, leistet die Einführung einen Überblick über Struktur und Beiträge des Bands.

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Notes

  1. 1.

    Björn Kuhligk, Jan Wagner (Hg.): Lyrik von JETZT. Köln 2003.

  2. 2.

    Christian Metz: Poetisch Denken. Die Lyrik der Gegenwart. Frankfurt a. M. 2018.

  3. 3.

    Monika Rinck: Champagner für die Pferde. Ein Lesebuch. Frankfurt a. M. 2019.

  4. 4.

    Monika Rinck: Honigprotokolle. Gedichte. Berlin 2012, 11.

  5. 5.

    Christian Metz bietet in Anlehnung an Donna Haraway und Karen Barad überzeugende Argumente für einen Paradigmenwechsel in der Analyse der Gegenwartslyrik vom Denkmuster der Reflexion auf das der Diffraktion, bei dem weniger die Selbstbespiegelung des Gleichen (Brechung) als die vielen, interferierenden Beugungen des Differenten im Vordergrund stehen. Als Hauptbeispiel einer solchen diffraktiven Poetologie dient für Metz Rincks Lyrik. Christian Metz: „Diffraktive Poetologie: Monika Rincks Poetik des Sprungs. Eine Lektüre“. In: Zeitschrift für Germanistik 28/2 (2018) 247–260.

  6. 6.

    Vgl. Rincks Überlegungen zur Gattung der Poetikvorlesung und einer ‚unpersönlichen‘ Poetologie in „Das Versprechen der poetischen Sprache“. In: Texte zur Kunst 103 (2016), 82–87.

  7. 7.

    Viktor Šklovskij: „Kunst als Verfahren“. In: Jurij Striedter (Hg.): Russischer Formalismus: Texte zur allgemeinen Literaturtheorie und zur Theorie der Prosa. München 51994, 4–35, hier 15.

  8. 8.

    Monika Rinck: Alle Türen. Gedichte. Berlin 2018, 8.

  9. 9.

    Monika Rinck: „Das Versprechen der poetischen Sprache“ (wie Anm. 6), 87.

  10. 10.

    Dass Fragen explizit politischer Natur sich im Feld der Lyrik vor allem als ein Problem des Ansprechens manifestieren – bei dem rhetorische Verfahren der Anrufung oder Apostrophe mit dem Problem des Pronomens überkreuzen –, ist häufiger Thema bei Rinck, gerade dort wo sie eine auf eigensinniger Art und Weise asoziale Poetik des Sozialen entwickelt. Vgl. Risiko und Idiotie: „Das Risiko besteht nicht in Verfolgung, sondern darin, ungelesen oder missverstanden zu bleiben und darüber bitter zu werden, oder sprachlich zu vereinsamen, in einer nicht mehr länger ansprechbaren Welt“ (Monika Rinck: Risiko und Idiotie. Streitschriften. Berlin 2015, 11; siehe auch die Münsterschen Poetikvorlesungen, veröffentlicht unter dem Stichwort „Ansprechen“ in Champagner für die Pferde [wie Anm. 3], 29–65).

  11. 11.

    Monika Rinck: „Was hält ein Gedicht zusammen?“. In: Helmut Hühn, Nancy Hünger und Guido Naschert (Hg.): Was hält ein Gedicht zusammen? Einblicke in Werkstätten deutschsprachiger Gegenwartslyrik. Weimar 2018, 56–59, hier 59.

  12. 12.

    Ähnlich wie Jean Paul, Novalis oder Hölderlin das Paradigma der idealistischen Selbst-Setzung zugunsten des Postulats eines rational nicht zu erschließenden Selbstgefühls verabschieden (vgl. zum Überblick Manfred Frank: Was heißt „frühromantische Philosophie“? In: Athenäum 19 (2009), 15–43), betont Butler eine Dimension konstitutiver Intransparenz des Subjekts (vgl. Judith Butler: Giving an account of oneself. New York 2005). Auf Butlers Überlegungen weist Rinck im Kontext der Frage nach dem Subjekt und dessen ‚Ansprachehaltung‘ hin (vgl. Risiko und Idiotie [wie Anm. 10], 19).

  13. 13.

    Neben den zahllosen Bezügen auf Gegenwartslyrik etwa in Risiko und Idiotie (Berlin 2015) und Veranstaltertätigkeiten wie der Kuratierung der kölner POETICA 2017 sind insbesondere die Übersetzungen zu nennen: zumeist aus dem Ungarischen (gemeinsam mit Orsolya Kalász), aber auch aus dem Slowenischen (mit Gregor Podlogar) und dem Englischen (mit Uljana Wolf).

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Taylor, N., von Passavant, N. (2023). Harz und Härter. Einleitung. In: Taylor, N., von Passavant, N. (eds) Monika Rinck. Kontemporär. Schriften zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, vol 10. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64898-8_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-64898-8_1

  • Published:

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-64897-1

  • Online ISBN: 978-3-662-64898-8

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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