Nach Prüfung der notwendigen Voraussetzungen durch den Wissenschaftsrat und die Bayerische Staatsregierung wurden die Gründung des Universitätsklinikums positiv beschieden und am 1. Dezember 2016 die neue Medizinische Fakultät der Universität Augsburg gegründet. In den folgenden zwei Jahren wurden die Trägerschaft des Universitätsklinikums durch den Freistaat Bayern übernommen, die Gründungsdekanin Martina Kadmon bestellt, eine Gründungskommission eingesetzt und die ersten klinischen Lehrstühle besetzt, sodass am 1. Januar 2019 die Umwandlung des Klinikums Augsburg zum Universitätsklinikum Augsburg vollzogen werden konnte. In der Endstufe des Ausbaus von Forschung und Lehre werden 1500 Studenten in einem Modellstudiengang am Standort Augsburg ausgebildet werden. Neben der evidenzbasierten Medizin als Grundlage der Patientenversorgung liegen die Forschungsschwerpunkte in der Medizininformatik und in der Umweltmedizin, repräsentiert durch das Zentrum für Umwelt und Medizin.

FormalPara 2019

Zum ersten klinischen Direktor wurde der amtierende Chefarzt des vormaligen Zentralklinikums Augsburg, Johannes Zenk, ernannt. Die Berufung auf die W3-Professur erfolgte am 1. Oktober 2021.

Johannes Zenk (* 1965)

Amtszeit: seit 2019

1996 Oberarzt der Univ.-HNO-Klinik Homburg bei Heinrich Iro

2000 Oberarzt der Univ.-HNO-Klinik Erlangen bei Heinrich Iro

2001 Habilitation in Erlangen bei Heinrich Iro

2004 C3/W2-Professur als Ltd. Oberarzt in Erlangen bei Heinrich Iro

2008 Ablehnung eines Rufes nach Halle/S.

2014 Chefarzt des Zentralklinikums Augsburg

2019 Direktor in Augsburg 2021 Berufung auf die W3-Professur

 Weitere Einzelheiten s. Augsburg, Zentralklinikum)

Seine Facharztausbildung erhielt Zenk von 1992 bis 1995 an der Universitäts-HNO-Klinik Erlangen bei Malte Wigand. 2014 erhielt er die Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie in Tschechien. Als Lehrstuhlinhaber setzt Zenk seine 2014 als Chefarzt des Zentralklinikums Augsburg begonnene Tätigkeit fort. Unter seiner Leitung wird das komplette diagnostische und therapeutische Spektrum der HNO-Heilkunde angeboten. Besondere Schwerpunkte liegen in der Sonographie des Kopf-Hals-Bereichs, den Speicheldrüsenerkrankungen (Speicheldrüsenzentrum) und der Versorgung hörgeschädigter Patienten (Hör- und CI-Zentrum Schwaben). Die Nasennebenhöhlenchirurgie und die Tumorchirurgie sind weitere wichtige Bereiche der Patientenversorgung und Forschung.

Stellenschlüssel: 1–5–17