FormalPara 1994

Im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr – verbunden mit der Schließung von Bundeswehrkrankenhäusern – entstand innerhalb der Bundeswehr besonders im norddeutschen Raum ein Bedarf an HNO-Planbetten. Daraufhin wurde im November 1994 an dem seit 1967 bestehenden Bundeswehrkrankenhaus Hamm die HNO-Klinik unter Leitung von Wolfgang Stöckle eingerichtet.

Wolfgang Stöckle (* 1952)

Amtszeit: 1994–o. D.

1991 komm. Leiter im Bundeswehrkrankenhaus Ulm

Stöckle trat im März 1974 als Sanitätsoffiziersanwärter in die Bundeswehr ein und nahm sein Studium der Medizin an der Johann-Wolfgang-GoetheUniversität zu Frankfurt auf. 1982 absolvierte er nach Erhalt der Approbation ein klinisches Einweisungsjahr am Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Abteilung für Innere Medizin, unter Friedrich Wilhelm Nobbe. Zwischen 1983 und 1985 folgte eine truppenärztliche Tätigkeit und im Anschluss daran zwischen 1986 und 1989 die HNO-Fachausbildung bei Klaus Schumann am Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Unter Stöckles Leitung in Hamm wurde das gesamte Spektrum der operativen Patientenversorgung, einschließlich der Ohr-, Parotis- und plastisch-rekonstruktiven Tumorchirurgie durchgeführt. Eindeutiger Klinikschwerpunkt lag in der endonasalen endoskopischen Nebenhöhlenchirurgie. Die Klinik verfügte über 25 Planbetten. Wichtige ärztliche Mitarbeiter waren die Oberärzte Thomas Nikodem und Dirk Hensel. Stellenschlüssel: 1–2–3

FormalPara 2007

Aufgrund der Truppenreduzierung im Zuge der Wiedervereinigung wurde das Bundeswehrkrankenhaus Hamm am 30. Juni 2007 komplett geschlossen.