Neuraltherapie im Rahmen der Palliativmedizin

Zusammenfassung

Im Rahmen der Palliativbetreuung schwer Erkrankter oder unheilbar kranker Patienten sind Ärzte mit einer Reihe von Störungen konfrontiert, die den Patienten erheblich beeinträchtigen, quälen und nicht zur Ruhe kommen lassen. Die WHO-Definition der Palliativbetreuung: „Lindern eines weit fortgeschrittenen, unheilbaren Leidens mit begrenzter Lebenserwartung durch ein multiprofessionelles Team mit dem Ziel einer hohen Lebensqualität für den Patienten und seine Angehörigen“ (Schweizerische Gesellschaft) zeigt das Idealbild der Palliative Care. Diese Form der Versorgung ist zurzeit vor allem schwer krebskranken Patienten in spezialisierten Abteilungen oder ambulant durch mobile Hospizteams zugänglich. Für viele ebenso schwerwiegende Erkrankungen vorwiegend im geriatrischen Bereich sind diese Vorgaben derzeit reine Utopie (schwere degenerative Veränderungen des Bewegungsapparats wie Mutilation nach PCP, Sklerodermie, Bechterew oder Vertebrostenose, manifeste Osteoporose, fortgeschrittene kardiale Dekompensation, fortgeschrittene chronische Lungenkrankheiten, chronische neurologische Krankheiten wie Parkinson, apoplektischer Insult, Demenzerkrankungen).