Zusammenfassung
Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sehen sich heute mit einer Reihe neuer Anforderungen durch die Einführung von Industrie 4.0 und Digitalisierung konfrontiert. Es besteht weitgehend Konsens darüber, dass ein Aufbau und Ausbau von Qualifikationen und Kompetenzen von Ingenieurinnen und Ingenieuren erforderlich sind, um diese neuen Anforderungen zu bewältigen und die Vorteile von Industrie 4.0 zu realisieren – beispielsweise erhöhte Flexibilität, schnellere Innovationen sowie die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Eine zentrale Fragestellung der gegenwärtigen Diskussion besteht darin, welcher Mix aus klassischen Qualifikationen, neuen fachlichen Kompetenzen sowie methodischen und sozialen Kompetenzen erforderlich ist, damit Beschäftigte und Unternehmen die Chancen der digitalen Transformation nutzen und Hochschulen entsprechend ausbilden können. Im Zuge der beschleunigten technologischen Entwicklung und der zunehmenden organisatorischen Vernetzung, die den digitalen Wandel kennzeichnen, kommt den Fähigkeiten der Ingenieurinnen und Ingenieure eine besondere Bedeutung zu: den klassischen Ingenieurkompetenzen, aber darüber hinaus auch neuen fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen. Gezeigt wird, welche Anforderungen die Unternehmen des Anlagen- und Maschinenbaus an die Ausbildung der Ingenieurinnen und Ingenieure haben und welche Aktivitäten die Hochschulen unternehmen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
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Heidling, E., Neumer, J. (2021). Kompetenzprofile von Ingenieurinnen und Ingenieuren im digitalen Wandel. In: Lehmann, L., Engelhardt, D., Wilke, W. (eds) Kompetenzen für die digitale Transformation 2020. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62866-9_7
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