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Nachhaltigkeitsberichterstattung – Bedeutung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK)

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CSR im Mittelstand

Part of the book series: Management-Reihe Corporate Social Responsibility ((MRCOSORE))

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Zusammenfassung

Nachhaltiges Wirtschaften ist ein weit verbreiteter Begriff sowohl im Privaten als auch in der Wirtschaft. Nicht nur der Einzelne, sondern auch die Unternehmen tragen eine Verantwortung für nachhaltiges Wirtschaften. Unternehmen erstellen Nachhaltigkeitsberichte und zeigen ihren Stakeholdern damit Transparenz bezüglich ihrer nachhaltigen Aktivitäten. Mit dem Geschäftsjahr 2017 besteht erstmals die Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung für kapitalmarktorientierte Unternehmen, Finanzinstitute und Versicherungen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Im Nachhaltigkeitsbericht werden die Unternehmensleistungen in Hinblick auf Ökonomie, Ökologie und Soziales veröffentlicht. Zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten gibt es verschiedene Standards, die die Unternehmen heranziehen können. In Deutschland wurde 2010 der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) entwickelt und stetig optimiert. Der DNK beschreibt Leitlinien für die verbindliche und transparente Darstellung von Nachhaltigkeitsleistungen in Unternehmen. Die Anwendung des DNK erfolgt mittels Abgabe einer sogenannten DNK-Erklärung. Dies ist ein Bericht über die Erfüllung der 20 Kriterien des DNK, unterteilt in die Bereiche Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft. Die Nachhaltigkeitsberichtserstattung rückt auch bei mittelständischen Unternehmen, die nicht von der Berichtspflicht betroffen sind, zunehmend in den Fokus. In der heutigen Zeit gilt Nachhaltigkeit ferner als Wirtschaftsfaktor. Zudem fördert Nachhaltigkeit das gute Image eines Unternehmens. Die Nachhaltigkeitsberichtserstattung bedeutet für den Mittelstand nicht nur Mehraufwand, sondern bringt ebenso erhebliche Vorteile. Insgesamt können Nachhaltigkeitsberichte deutlich besser die auf Langfristigkeit ausgerichteten Erfolgspotenziale beleuchten und werden zukünftig sehr wahrscheinlich unabdingbar.

„Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand“, sagte einst Charles Darwin.

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Notes

  1. 1.

    World Commission on Environment and Development (WCED) veröffentlichte 1987 den Bericht ‚Our Common Future‘, auch bekannt unter Brundtland-Bericht.

  2. 2.

    Begründet durch die 1992 stattfindende UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, bei der Nachhaltigkeit zum Leitprinzip der Politik erklärt wurde (178 Teilnehmer).

  3. 3.

    Abgrenzung des Begriffs Corporate Citizenship (CC). CC bezeichnet nur das über die eigentliche Geschäftstätigkeit eines Unternehmens hinausgehende gemeinnützige Engagement (Sponsoring, Spenden und Stiftungsaktivitäten).

  4. 4.

    Unter CSR-Standards sind öffentlich zugängliche Dokumente zu verstehen, die Leitlinien, Handlungsfelder, Maßnahmen und Normen vorgeben, die in der Wissenschaft, in der Politik und in den Unternehmen zweckmäßige Form zur Operationalisierung der Nachhaltigen Entwicklung angesehen werden (Sailer 2016, S. 49).

  5. 5.

    Bei Unternehmen mit Beteiligung des Bundes besteht die Aufforderung der Nutzung des DNK zur Vorreiterstellung.

  6. 6.

    www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de.

  7. 7.

    Veröffentlichte branchenspezifische Leitfäden für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, Energiewirtschaft, Wohnungswirtschaft, Ernährungsindustrie, mittelständische Banken, Sparkassen und Hochschulen.

  8. 8.

    Richtwert pro Kriterium sind 500 bis 2000 Zeichen.

  9. 9.

    Annahme, dass die Mehrzahl der Unternehmen den KMU angehört. Filterung nach der Mitarbeiteranzahl bis max. 499 Mitarbeiter ergibt 248 Unternehmen mit DNK-Erklärungen.

  10. 10.

    Ziel des Aktionsplans ist die weltweite Verbesserung der Menschenrechtslage durch Engagement der Regierung und Unternehmen.

  11. 11.

    NAP unterteilt die Sorgfaltspflicht für die Menschenrecht in fünf Kernelemente: Grundsatzerklärung, Verfahren zur Ermittlung nachteiliger Auswirkungen auf die Menschenrechte, Maßnahmen zur Verhinderung negativer Auswirkung, Berichterstattung und Etablierung von Beschwerdemechanismen.

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Rückwardt, S. (2021). Nachhaltigkeitsberichterstattung – Bedeutung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). In: Schmitz, M. (eds) CSR im Mittelstand. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61957-5_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-61957-5_7

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-61956-8

  • Online ISBN: 978-3-662-61957-5

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

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