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Die Förderung von Wohneigentum aus Sicht des Katholischen Siedlungsdienst e.V.

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Wohneigentum für breite Schichten der Bevölkerung

Part of the book series: Bibliothek des Eigentums ((BIBLIO,volume 18))

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Zusammenfassung

Die Position der Katholischen Kirche zum Eigentum basiert auf einer langen Tradition biblischer Auslegung, Lehrmeinung und theologischer Interpretation. Zwar beinhaltet das Alte Testament noch keine ausgebildete Lehre zum Eigentum, doch findet sich hier bereits eine Reihe von Sozialordnungen, die eine gerechte Verteilung von Land und Besitz anstreben. Im Folgenden soll zunächst ein kurzer Überblick über das theologische Fundament gegeben werden, welches Lehramt und einschlägige Enzykliken zur Thematik bieten. Die Katholische Soziallehre hat diese Grundlagen ausgestaltet und in diesem Kontext ihre Position zum Eigentum formuliert. Neben der theologischen Begründung sind dabei sozialethische Aspekte von Relevanz, auf denen auch die wohnungswirtschaftliche Perspektive aufbaut. Hierauf fundiert das Verständnis einer Versorgung breiter Schichten der Gesellschaft mit Wohnraum als kirchlicher Auftrag, der auch die Förderung von Wohneigentum einschließt.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Quadragesimo Anno, Abschn. 79.

  2. 2.

    Vgl. Centesimus Annus, Abschn. 48.

  3. 3.

    Vgl. Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg, „Wohnbau ist Dombau“-Diskussionspapier.

  4. 4.

    Vgl. Bernard 1993–2001, S. 62.

  5. 5.

    Vgl. Nothelle-Wildfeuer 2008, S. 143.

  6. 6.

    Vgl. Uertz 2008, S. 783.

  7. 7.

    Vgl. Nienhaus, „Kirchliche Wohnungsunternehmen“.

  8. 8.

    Vgl. Zehnder 2015.

  9. 9.

    Vgl. Müller 2008.

  10. 10.

    „Wohnungsbau ist heute in Wahrheit Dombau, Wohnungssorge ist Seelsorge und darum auch Herzenssorge des Bischofs“ – Julius Kardinal Döpfner. Vgl. hierzu auch das KSD-Diskussionspapier zur Flüchtlingsfrage „Wohnbau ist Dombau – einst wie heute“, Berlin 2016.

  11. 11.

    Diese können im Einzelfall und durch Fusionen auch für mehr als ein Bistum zuständig sein, so die in Köln ansässige Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft GmbH (zuständig für die Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier sowie darüber hinaus baulich aktiv im Erzbistum Berlin) und die Gemeinnützige Siedlungswerk GmbH Frankfurt/Main (zuständig für die Bistümer Limburg, Mainz, Fulda und Erfurt).

  12. 12.

    Ferner existieren auch Siedlungswerke in Form von Stiftungen, etwa die Bamberger Joseph-Stiftung.

  13. 13.

    Vgl. Zehnder, Berlin 2015, sowie die Ergebnisse der Konferenz „Wohnwünsche erfüllen – Stadtstrukturen gestalten“ (Magdeburg, 10.07.2012), in: „Wohneigentum stärken. Dokumentation der Veranstaltungsreihe 2011/2012“, Berlin 2013.

  14. 14.

    Vgl. BBSR-Studie „Wohneigentum als Chance für Stadtentwicklung und Integration“, Berlin 2014.

  15. 15.

    Vgl. Schneider und Hoffmann, Sankt Augustin/Berlin 2018.

  16. 16.

    Vgl. Zehnder, Berlin 2015.

  17. 17.

    Das Bistum Limburg unterhielt von 1948 bis 2011 das St. Georgswerk als Diözesanwerk für den Wiederaufbau kirchlicher Gebäude und der Schaffung von Wohnraum; sein Vermögen wurde 2017 durch Bischof Dr. Georg Bätzing als unselbstständiges Sondervermögen des Bischöflichen Stuhls als Körperschaft des öffentlichen Rechts zur Schaffung von Wohnraum für Bedürftige zur Verfügung gestellt.

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Doborosky, J., Müller, U. (2020). Die Förderung von Wohneigentum aus Sicht des Katholischen Siedlungsdienst e.V.. In: Depenheuer, O., Hertzsch, E., Voigtländer, M. (eds) Wohneigentum für breite Schichten der Bevölkerung. Bibliothek des Eigentums, vol 18. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61287-3_14

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