Zusammenfassung
Vor 23 Jahren haben meine lesbischen Mütter sich entschieden mich und meine Geschwister mit Hilfe anonymer Samenspende zu bekommen. Viele Außenstehende haben meinen Eltern vorhergesagt, dass das große Probleme geben könnte. Ich habe aber in der Schule keine gemeinen Kommentare bekommen und ich habe mich auch nie bezüglich meiner „Wurzeln“ unvollständig gefühlt. Was man als Kind braucht ist Ehrlichkeit und Offenheit über die eigene Familiensituation. Ein Kind hat kein Problem zu erfahren, dass es zwei Mütter hat oder dass die Eltern homosexuell sind. Denn als kleines Kind hat man von der Gesellschaft noch nicht vorgelebt bekommen, dass Homosexualität etwas „Unnormales“ sein soll oder dass eine Familie aus Vater-Mutter-Kind besteht. Die eigene Familiensituation ist ein Teil von dem, was es mit Neugier und vorurteilsfrei aufnimmt. DNA macht einen nicht unbedingt zur Familie und ich hoffe, dass man bald über den Punkt hinweg ist, Familie auf Genetik zu reduzieren, denn was zählt, ist Liebe und die Umgebung in der man aufwächst.
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Herrmann-Green, L. (2020). Die Perspektive eines Kindes aus einer Regenbogenfamilie. In: Beier, K., Brügge, C., Thorn, P., Wiesemann, C. (eds) Assistierte Reproduktion mit Hilfe Dritter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60298-0_20
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