Zusammenfassung
Literaturrecherchen ergaben, dass bislang keine dezidiert ausgearbeiteten Konzepte für eine psychoanalytisch basierte therapeutische Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen vorliegen. Konzeptuelle Basis dieses Artikels ist zum einen das vom Arbeitskreis zur Förderung der Kinder- und Jugendlichengruppenanalyse erarbeitete und 2014 herausgegebene Curriculum für Kinder- und Jugendlichengruppenanalyse. Zum anderen die von Matthias Wenck und mir auf der Basis dieses Curriculums, der Foulkes‘schen Gruppenanalyse, der Arbeiten und Erfahrungen von Emmi Pikler, Mortimer Schiffer, Donald W. Winnicott u. a., und aufgrund eigener und in Diskussionen mit Kollegen entstandenen Überlegungen, Erfahrungen und Vorstellungen zu Kindergruppen.
Wegen der besseren Lesbarkeit beschränke ich mich bei der Benennung von z. B. Therapeuten, Gruppenleitern, Patienten auf die männliche Sprachform.
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Literatur
Arbeitskreis zur Förderung der Kinder- und Jugendlichengruppenanalyse. (2014). Curriculum für Kinder-und Jugendlichengruppenanalyse. Darmstadt: Reyhani Druck und Verlag.
Foulkes, S. H. (1974). Gruppenanalytische Psychotherapie. Stuttgart: Klett-Cotta.
Freud, S. (1966). Totem und Tabu. Fischer Bücherei
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Ginott, H. G. (1973). Gruppenpsychotherapie mit Kindern. Sozialpädagogische Reihe, Bd. 2 (5. Aufl.). Weinheim: Beltz Verlag (ISBN 3 407 13102 X).
Pikler, E. (1988). Laßt mir Zeit. München: Plaum Verlag.
Schiffer, M. (1969). Die therapeutische Spielgruppe. Stuttgart: Hippokrates Verlag.
Slavson, S. R., & Schiffer, M. (1976a). Gruppenpsychotherapie mit Kindern. Ein Arbeitsbuch. Verlag für Medizinische Psychologie.
Slavson, S. R., & Schiffer, M. (1976b). Die therapeutische Spielgruppe. Vanderhoeck und Ruprecht: Göttingen.
Spielrein, S. (1986). Die Destruktion als Ursache des Werdens. Tübingen: Edition Diskord.
Wenck, M., & Wienberg, U. (2012). Zerstörung tut Not?! Das Zulassen von Destruktivität in der Kindergruppe ermöglicht unverzichtbare Entwicklungsräume. Eröffnungsvortrag beim 8. Kasuistischen Workshop für Kinder- und Jugendlichen-Gruppenanalyse in Heidelberg.
Wenck, M., & Wienberg, U. (2014). Die Gruppe als potentieller Raum für die Entwicklungsaufgaben der so genannten Latenzzeit. Frankfurt: Brandes & Apsel.
Wienberg, U. (2012). Kindergruppenanalyse. Eine intensive Form der analytischen Kindertherapie oder ein unmögliches Unterfangen? In J. Münch (Hrsg.), Nutzt Psychoanalyse?! Gießen: Psychosozial Verlag.
Winnicott, D. W. (1971a). Übergangsobjekte und Übergangsphänomene. In D. W. Winnicott (Hrsg.), Vom Spiel zur Kreativität (S. 10–36). Stuttgart: Klett-Cotta.
Winnicott, D. W. (1971b). Spielen – Eine theoretische Darstellung. In D. W. Winnicott (Hrsg.), Vom Spiel zur Kreativität (S. 10–36). Stuttgart: Klett-Cotta.
Winnicott, D. W. (1971c). Spielen – Schöpferisches Handeln und die Suche nach dem Selbst. In D. W. Winnicott (Hrsg.), Vom Spiel zur Kreativität (S. 10–36). Stuttgart: Klett-Cotta.
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Wienberg, U. (2020). Psychodynamische Gruppentherapie mit Kindern, Jugendlichen und ihren Bezugspersonen. In: Mattke, D., Pröstler, M. (eds) Formen ambulanter Gruppentherapie. Psychotherapie: Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59092-8_15
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