Zusammenfassung
Die spezielle validierende Pflege stützt sich auf mehrere Grundannahmen aus der Psychologie wie zum Beispiel auf die von Abraham Maslow entwickelte Bedürfnispyramide mit ihren Grundbedürfnissen und den fünf Säulen des Identitätskonzepts von Hilarion Petzold. Die Berücksichtigung der individuellen Prägung, der Sozialisation, der persönlichen Biographie und der historischen Zeitgeschichte ermöglicht es, das aktuelle Verhalten besser zu verstehen. Die Theorie der Lebensaufgaben nach Erikson nimmt den abschließenden größten Teil ein – sie ist eine wesentliche Grundlage für die Theorie der Aufarbeitung unerledigter Entwicklungsaufgaben. Die Grundannahmen zur speziellen validierenden Pflege helfen das aktuelle Verhalten einzuordnen und entsprechende Strategien zu entwickeln, um die Situation der Betroffenen zu verbessern.
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Notes
- 1.
Die Reichsgräfin Triangi hat tatsächlich gelebt. Sie war ein Original aus dem Wien der Zwischenkriegszeit – verarmt, übertrieben im Stil der längst vergangenen Kaiserzeit wie eine Aristokratin gekleidet. Sie war im ganzen dritten Wiener Gemeindebezirk und darüber hinaus bekannt. ihr Name wurde in Wien zum Begriff für „exzentrische Frau“.
Literatur
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Petzold H (2004) Mit alten Menschen arbeiten Teil 1. Konzepte und Methoden sozialgerontologischer Praxis. Pfeiffer bei Klett-Cotta, Stuttgart
Rohra H (2016) Ja zum Leben trotz Demenz! Warum ich kämpfe. Medhochzwei, Heidelberg
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Scharb, B., Scheichenberger, S. (2018). Theoretische Grundannahmen zur speziellen validierenden Pflege. In: Spezielle validierende Pflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56017-4_5
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