Zusammenfassung
Neurologische Erkrankungen, die im Umfeld der Schwangerschaft auftreten, stellen innerhalb der Gesamtheit der neurologischen Erkrankungen eine kleine Subgruppe dar. Diese Erkrankungen lassen in sich in 3 Gruppen einteilen. 1. Erkrankungen, die bereits vor der Schwangerschaft bestanden haben oder die zufällig in dieser Phase auftreten wie Migräne, multiple Sklerose, Myasthenia gravis, Epilepsie. 2. Erkrankungen, die auch außerhalb der Schwangerschaft auftreten, aber im Umfeld dieser eine erhöhte Inzidenz aufweisen. Hierzu gehören der Schlaganfall, die Subarachnoidalblutung, die Sinusthrombose, und die Engpasssyndrome. 3. Die Präeklampsie/Eklampsie, das HELLP-Syndrom, die Fruchtwasserembolie und die akute Hypophyseninsuffizienz stellen schwangerschaftsspezifische Erkrankungen dar, die mit neurologischen Symptomen einhergehen. Hinsichtlich der Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen kann es durch die Schwangerschaft Einschränkungen oder Kontraindikationen geben. In die Entscheidung für oder gegen diagnostische oder therapeutische Maßnahmen fließen sowohl die möglichen Auswirkungen auf den Fetus als auch eine potenzielle Gefährdung von Mutter und Kind bei nicht Erkennen bzw. nicht Behandeln der Erkrankung ein.
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Block, F. (2018). Neurologische Erkrankungen in der Schwangerschaft . In: Block, F. (eds) Praxisbuch neurologische Pharmakotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55838-6_13
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