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Entwicklung der Gesundheitsfachberufe in Deutschland und ihr Beitrag zu einer bedarfsorientierten Gestaltung des Gesundheitssystems

Gesundheitswissenschaften

Zusammenfassung

Die Gesundheitswissenschaften/Public Health öffnen sich mit diesem Beitrag für eine Integration der Gesundheitsfachberufe in Deutschland, welche sich aktuell in bedeutenden Professionalisierungsphasen befinden. Pflegende und Heilmittelerbringende sind mit ihrem Anteil an den Beschäftigten im Gesundheitswesen eine quantitativ bedeutsame Ressource für gesellschaftliche Veränderungsprozesse. Der folgende Beitrag stellt sowohl die historische Entwicklung der fünf Gesundheitsfachberufe Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Hebammen entlang ausgewählter Meilensteine als auch die gegenwärtige Herausforderungen ihrer Professionalisierung vor. Vergleichend werden insbesondere ihre rechtliche Stellung im Gesundheitssystem herausgearbeitet und ihre Potenziale im Kontext von Public Health erläutert. Diese erweiterte Sicht auf Akteure im Gesundheitswesen eröffnet neue Perspektiven für Public Health. Im Verständnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann sich eine auf Bevölkerungsgesundheit bezogene Entwicklung durch dessen Fachkräfte als wesentliche Triebkraft für Veränderungen herausstellen. Für Deutschland bestehen hier Entwicklungspotenziale in Bezug auf ihre Professionalisierung sowie ihre Verbindung zu Public Health.

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Höppner, H., Zoege, M. (2018). Entwicklung der Gesundheitsfachberufe in Deutschland und ihr Beitrag zu einer bedarfsorientierten Gestaltung des Gesundheitssystems. In: Haring, R. (eds) Gesundheitswissenschaften. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54179-1_71-1

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    Entwicklung der Gesundheitsfachberufe in Deutschland und ihr Beitrag zu einer bedarfsorientierten Gestaltung des Gesundheitssystems
    Published:
    08 March 2022

    DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-54179-1_71-2

  2. Original

    Entwicklung der Gesundheitsfachberufe in Deutschland und ihr Beitrag zu einer bedarfsorientierten Gestaltung des Gesundheitssystems
    Published:
    28 September 2018

    DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-54179-1_71-1