Zusammenfassung
In Ergänzung zu schulmedizinischen Behandlungsoptionen werden von vielen Patienten bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen auch komplementäre Therapieansätze wie Präparate pflanzlichen Ursprungs, Zufuhr von diversen Nährstoffen, Adaptierungen der Ernährung bis hin zum zeitweisen Fasten ebenso in Einsatz gebracht wie Akupunktur und Neuraltherapie sowie homöopathische Präparate, Bachblütentherapie und Bioresonanz. Auch Behandlungen nach den Prinzipien der ayurvedischen wie auch der traditionellen chinesischen sowie der anthroposophischen Medizin werden in Anspruch genommen. Darüber hinaus finden noch viele weitere Behandlungsansätze Anwendung, die zumeist ebenfalls wissenschaftlich nicht hinreichend fundiert eingesetzt werden. Auf der Basis eines von gegenseitigem Respekt geprägten partnerschaftlichen Umgangs zwischen Arzt und Patient sollte es – verbunden mit einer seriösen Abwägung von Nutzen und Risiko des jeweiligen Therapieverfahrens – aber in den meisten Fällen letztlich doch gut möglich sein, die anerkannte antirheumatische Basis- und Begleittherapie mit einer vom Patienten gewünschten komplementärmedizinischen Behandlung zu verbinden.
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Mur, E. (2017). Komplementärmedizinische Therapie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. In: Puchner, R. (eds) Rheumatologie aus der Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53569-1_18
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