Zusammenfassung
Das Fundament, um heute Studierenden der Medizin den Körperbau des Menschen erklären zu können, bildet an vielen Universitäten Deutschlands das Studium an verstorbenen Menschen. Im sogenannten makroskopischen Präparierkurs erlernen die angehenden Mediziner nicht nur Strukturen wie Organe oder Gefäße zu erkennen und darzustellen, sondern darüber hinaus auch deren Funktion und Lagebeziehung zueinander kennen. Vermutlich bereits im Jahr 1558 begann man in Heidelberg, Leichenöffnungen zu Unterrichtszwecke durchzuführen. Modelle, Präparate und Abbildungen bilden seit Langem den Fundus, um den Unterricht zu ergänzen.
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Notes
- 1.
UAH, B-6417/2, undatierter Vordruck aus der Heidelberger Anatomie: »Von Ihrem Schreiben vom … haben wir Kenntnis genommen. Offenbar sind Sie der landläufigen Meinung, daß man seinen Körper zu Studienzwecken nach dem Tode verkaufen könne. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, daß es sich hier um eine zwar verbreitete aber nichtsdestoweniger völlig unzutreffende Absicht handelt. Hochachtungsvoll!«.
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Doll, S. (2017). Lehrmittel in Gebrauch. In: Wenn der Tod dem Leben dient – Der Mensch als Lehrmittel. WissenKompakt Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-52674-3_4
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