Zusammenfassung
Ausgehend von einem besseren Verständnis der molekularen Details der Virusvermehrung im Innern der Zelle hat die Entwicklung antiviral wirkender Medikamente in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und die Behandlungsmöglichkeiten z. B. der HIV-Erkrankung, der viralen Hepatitis und von durch das Zytomegalievirus verursachten Erkrankungen revolutioniert. Heute stehen ca. 50 antiviral wirkende Substanzen zur Verfügung, die bereits für die Therapie zugelassen sind oder in den nächsten Jahren zugelassen werden dürften. Die meisten antiviral wirkenden Medikamente greifen für die Vermehrung eines Virus essenzielle virale, seltener auch zelluläre Proteine an. Trotz aller Erfolge verursachen manche Virostatika signifikante Nebenwirkungen und die Entwicklung von Resistenzen stellt ein wichtiges Problem der antiviralen Therapie dar.
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Schulz, T.F. (2016). Antivirale Chemotherapie. In: Suerbaum, S., Burchard, GD., Kaufmann, S., Schulz, T. (eds) Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48678-8_108
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