Zusammenfassung
Unter einer Pneumonie versteht man allgemein pathologisch-anatomisch die Entzündung überwiegend der Alveolen, des Interstitiums und/oder der zuführenden Bronchien durch pathogene Erreger. Die Definition der histopathologischen Muster der Pneumonie unter Beatmung hat vielfache Variationen erfahren. Aktuell gilt die Klassifikation nach Corley et al. als Referenz. Diese umfasst sowohl Stadien der Entwicklung der Pneumonie als auch Schweregrade. Die Abgrenzung zu einem diffusen Alveolarschaden (DAD) erscheint schwierig, da Pneumonien und ein ARDS (mit histologischem Korrelat eines DAD) häufig gleichzeitig vorliegen, andererseits eine klinische Diagnose beider Konditionen mit inhärenten, kaum überwindbaren Unsicherheiten behaftet ist. Eine Pneumonie, speziell eine Sepsis scheint jedoch die Entwicklung eines DAD zu begünstigen. Einschränkend muss beachtet werden, dass die wichtigsten Untersuchungen zum Verhältnis von Pneumonie und ARDS aus der Zeit stammen, als die lungenprotektive Beatmung noch nicht Standard war.
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Ewig, S., Phillipou, S. (2016). Nosokomiale Pneumonie: Pathologie. In: Ewig, S. (eds) Pneumonie. Springer Reference Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45996-6_32-1
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Nosokomiale Pneumonie: Pathologie- Published:
- 18 September 2017
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-45996-6_32-2
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Original
Nosokomiale Pneumonie: Pathologie- Published:
- 08 September 2016
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-45996-6_32-1