Zusammenfassung
Zur Schulung der Körperwahrnehmung werden auch in der pulmonalen Rehabilitation Entspannungstechniken angewendet. Dieses Kapitel gibt einen Einblick in die Praxis. Die häufigsten Komorbiditäten bei chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen sind kardiovaskuläre Erkrankungen, Gewichtsverlust, Verlust der fettfreien Masse verbunden mit Muskelatrophie, Osteoporose und Depression. Zusätzlich haben Lungenpatienten häufig eine schlecht ausgebildete Körperwahrnehmung. Oftmals erwarten sie einfach, dass der Körper funktioniert und nehmen Überbelastungen und Warnsignale nicht wahr; dies kann an der längeren körperlichen Inaktivität liegen. Neben dem körperlichen Training ist die Vermittlung von adäquaten Entspannungstechniken ein weiterer Schwerpunkt der Physiotherapie. Gezieltes Entspannungstraining soll in erster Linie negative Spannungszustände abbauen oder verhindern. Eine bessere Entspannungsfähigkeit kann hilfreich sein bei der Verarbeitung der Krankheit, im Sinne einer Bewältigung der Angst, Depression und Hilflosigkeit. Sie ermöglicht einen besseren Umgang mit physischen und psychischen Belastungen.
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van Gestel, A., Osthoff, A., Teschler, H. (2014). Entspannungstherapie. In: Physiotherapie bei chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43678-3_39
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